Lanke mit Fisolen
Diese Folge unserer Serie über sprachliche Besonderheiten dreht sich um den Namen für den Braten und andere Nahrungsmittel.
Wer gerne isst, ist in Schwaben sicherlich gut aufgehoben. Und die Küche kennt beileibe nicht nur Spätzle und Konsorten. In Gaststätten hat der Nichtschwabe kaum Probleme, die schwäbischen Leckerbissen kennen zu lernen, denn in den Speisekarten wird weitestgehend deutsch gesprochen, nein geschrieben. Und doch gibt’s immer wieder Überraschungen, etwa dann, wenn ein Stück Braten erwartet wird und ein Steak mit Zwiebeln und Soße serviert wird. Richtig, der Zwiebelrostbraten ist gemeint.
Wer das nun daheim nachkochen möchte, kann als Oberbayer beim Metzger sprachlich ins Straucheln kommen. Denn lauf Kochbuch braucht man dazu ein Stück Rinderlende. Und das verlangt der Unkundige dann auch. Die freundliche Verkäuferin nickt und ruft dem Metzger zu, er möge für den Herren eine Lanke bringen. Nein, bitte Lende! Es klärt sich schnell auf, Lanke ist Lende und der Oberbayer erinnert sich, dass Lendenbraten bei den Österreichern Lungenbraten heißt – alles nicht so einfach, gerade beim Metzger.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.