500 Jahre alte Lieder begeistern bis heute
Madrigal-Ensemble singt im Salzburger Saal des Klosters Holzen
Seinen großen Auftritt hatte der Rüde Obelix bei der Matinee „O Musica, du edle Kunst“ im Kloster Holzen. Der vierbeinige Startenor trat mit Fliege und ohne großes Lampenfieber vor das Publikum im Salzburger Saal. Der Hund der Tochter des Dirigenten Helmut Maschke unterstützte während der Vormittagsvorstellung das Madrigal-Ensemble bei dem Stück „Contrappunto bestiale alla mente“ von Adriano Banchieri. Aber auch ohne tierischen Beistand begeisterten die sieben Sänger mit ihren Liedern die Zuhörer. Für eine musikalische Abwechslung zu dem A-Cappella-Chor sorgte der Gitarrist Marius Weilguni mit seinen Instrumentalversionen.
In Banchieris Madrigal verkörperte jede Stimme ein anderes Tier. Die beiden Sopranistinnen Claudia Mauthe und Gabriela Weilguni taten es während des Stücks einem Kuckuck und einer Eule gleich. Die beiden Altstimmen, gesungen von Monika Bator und Hannelore Maschke, imitierten hingegen zwei Katzen. Der Tenor Robert Baumann und sein vierbeiniger Kollege Obelix ahmten einen Hund nach. Mit einem kräftigen Staccatissimo unterstütze der Rüde die Sänger und wurde sofort mit einem kleinen Leckerli belohnt. Eine Tiermotivik in einem Madrigal sei nichts ungewöhnliches, erklärte Ensemble-Leiter Helmut Maschke. Die Stücke aus der späten Renaissancezeit und dem frühen Barock zeichnen sich vor allem durch ihren weltlichen Inhalt und ihrer Sprache aus. Denn anders als in den Jahrhunderten zuvor wurde darin erstmals in den Muttersprachen gesungen.
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