Moderne Gesellschaftsprobleme auf dem „Hof voller Narren“
Hirblinger Theaterfreunde begeistern mit Dreiakter: Viele Verwirrungen um den künftigen Hoferben
Eigentlich ist alles ganz einfach: Bäuerin Ruth Dippelmann will ihren Hof vererben. Allerdings nur an das ihrer beiden Kinder, das zuerst vor den Traualtar tritt. Ruths Sohn Jonathan muss nun also so schnell wie möglich heiraten, damit der Hof nicht an seine skrupellose Schwester Esther fällt. Das Hauptproblem ist dabei jedoch nicht, dass kein heiratswilliger Partner in Sichtweite wäre – ganz im Gegenteil. Allerdings weiß die traditionelle Mutter Ruth noch nicht, dass die Braut viel eher ein Bräutigam ist, Detlef heißt und ihr Sohn Jonathan demnach homosexuell ist.
Die Theaterfreunde Hirblingen begeisterten das Publikum im Vereinsstadl im Gersthofer Stadtteil Hirblingen mit Winfried Abels „Ein Hof voller Narren“. Der Dreiakter zeigte dabei mehr als unterhaltsam, wie die idyllische Welt der Bauern auf aktuelle Themen wie Homosexualität trifft. Denn Bauer Jonathan lebt in beiden Welten: Er will seine große Liebe Detlef ebenso wenig aufgeben wie den elterlichen Hof. Doch dann stellt Mutter Ruth ihr Ultimatum: Wer zuerst heiratet, bekommt alles. Und da besondere Umstände eine besondere Lösung erfordern, arrangiert Jonathan in Windeseile eine Scheinehe mit Irena, der polnischen Pflegerin seines schwerhörigen Großvaters... Doch auch die zynische Schwester Esther gibt nicht so schnell klein bei und versucht ihrerseits, den ewig fluchenden, weil am Tourettesyndrom erkrankten Knecht Hannes zu bezirzen. Der ist jedoch eher an Jonathans frisch gebackener Braut Irena interessiert. Langsam entwickelt sich ein Chaos im Hause der Dippelmanns. Wird Jonathan am Ende doch noch den Hof erhalten?
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