Neusäß: Die Kinder packen auf der Baustelle selbst an

VonAndrea Faber

Das neue Stereoton besteht seine Feuertaufe mit dem Start des Ferienprogramms. Ein paar Dinge gibt es noch zu erledigen.

Draußen sind die Kinder mit Feuereifer dabei, zwei Bälle über ein großes Fallschirmtuch zu treiben und feuern sich lautstark an. Drinnen wird fleißig gewerkelt. Markus Bzduch, Leiter des Jugend-kulturhauses, packt mit an und baut im Abstellraum gerade ein paar frisch gelieferte Regale zusammen. Auch Handwerker sind noch im Haus und legen Hand an die letzten Restarbeiten.

Seit wenigen Tagen nun läuft das Ferienprogramm der Stadt Neusäß auf dem soeben fertiggestellten neuen Gelände an der Daimlerstraße. Es ist die Feuertaufe für das Haus, seine Betreuer und die Kinder. Am wichtigsten sind angesichts der hohen Temperaturen Wasserhahn und Sonnensegel. Letzteres wurde erst zwei Tage vor Beginn des Ferienprogramms offiziell abgenommen. Knapp, aber rechtzeitig. So ging es bei vielen Arbeiten. „Wir ziehen aber alle an einem Strang“, erläutert Bzduch den Teamgeist, der alles möglich mache. Gleichzeitig zum Ferienprogramm läuft auch noch schrittweise der Umzug weiter. „Es gibt noch Material im alten Haus, das wir bislang nicht mitnehmen konnten, weil noch nicht alle Räume fertig waren“, erläutert Bzduch. So heißt es improvisieren, manches wird mehrfach hin- und hergeräumt, bis es an seinen festen Platz kann. Doch bekanntlich lebt die Kunst ja von der Improvisation. Und die Kinder, die sich täglich vor dem Stereoton drängeln, um beim Ferienprogramm dabei zu sein, stört das alles nicht.

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