Noch sechs Fensterchen bis Heiligabend
"Wann machen wir die Adventstür auf?", fragt Lucas seine Mama. Berta Hochmuth breitet ihre Arme aus, lächelt ihren Sohn an: "Das ist die Adventstür."
Hochmuths Buchladen im Zusmarshauser Ortskern sieht an diesem Abend ein wenig anders aus als sonst: Von der Decke am Schaufenster glitzern unzählige silberne Tannenbäumchen, Sterne, Englein und Glocken. Darunter leuchten bunte Teelichter zwischen allerlei weihnachtlicher Deko - und in den Händen von rund 40 Menschen jeden Alters, die sich dort zum lebendigen Adventskalender versammelt haben.
Maximiliana Engel, Hochmuths Schwester, stimmt auf der Gitarre eingängige Melodien an, lädt zum Chanten, zum meditativen Singen, ein. Zögerlich, fast flüsternd stimmen die Ersten ein. Bald übertönen helle Kinderstimmen den Chor. "Ich wünsch Dir tiefen Frieden am Ende Deines Tages" heißt eine der kurzen Textzeilen, die ausgedruckt zwischen Loki-Schmidt-Biografie und Ken-Follet-Thriller am Regal hängen. Doch kaum einer spickt: Die ältere Dame im weißen Pelz schenkt der Ladenbesitzerin ein paar Liedtakte, die junge Frau mit rotem Schal und Mütze ihrem Gegenüber ein Lächeln, das von Herzen kommt.
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