Spaß beim Trikefahren und mit der Feuerwehr
Die Allmannshofer Vereine gestalten einen Nachmittag für Menschen mit Hirnschädigung im Dominikus-Ringeisen-Werk.
Trikefahrer, Feuerwehrleute und Schützen: Gleich drei Vereine bewiesen soziales Engagement für die Bewohner der Wohnanlage des Dominikus-Ringeisen-Werks in Kloster Holzen und organisierten einen erlebnisreichen Nachmittag für die Betreuten.
Die „Trikerfreunde Donautal“ hatten die Bewohner der Gruppe Franziskus zu einer einstündigen Ausfahrt eingeladen. In dieser Gruppe werden vorwiegend Menschen mit erworbener Hirnschädigung (EHS) betreut. Gespannt beobachten Betreuerinnen und Betreute die imposante Einfahrt der zweisitzigen und dreirädrigen Trikes durch den Garten der Wohnanlage. „Eigentlich gilt ein Trike als offener PKW und darf mit dem Autoführerschein gefahren werden“, sagte Christoph Krahl, der Sprecher der Trikerfreunde Donautal. Die Gruppe organisiert immer wieder Benefizausfahrten und war nun erstmals nach Holzen gekommen. „Die erworbenen Hirnschädigungen gehen unter anderem auf einen Arbeits- oder Verkehrsunfall oder einen Hirnschlag zurück, sind also nicht genetisch bedingt. Dadurch zerfällt das Leben der von uns Betreuten in ein Vorher und ein Nachher. Zum Teil hatten die Betreuten vor dem traumatischen Ereignis Beruf und Familie und erleben dann eine Nachher-Situation mit starken Beeinträchtigungen bei uns im Heim.“ Zum Konzept der EHS- Gruppe in Holzen gehört es daher, durch konsequente „Biographiearbeit“ die früheren und die jetzigen Lebensphasen der Betreuten miteinander zu verbinden. Die Ausfahrt der Trikerfreunde Donautal passte sehr gut zu diesem Ansatz, denn die sieben mitfahrenden Betreuten hatten alle früher den Motorradführerschein gemacht oder ein Motorrad besessen.
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