Backtradition über vier Generationen
Julia Zimmermanns Rezept wird für das Zuckerguss-Heft ausgewählt
Es begann alles ganz zufällig. Vor Jahren bekam Julia Zimmermann von ihrer Oma ein Backbuch geschenkt. Mit dem ersten Blättern war sie bereits Feuer und Flamme fürs Backen. Seither ist es Tradition im Hause Zimmermann, im Vorfeld der Advents- und Weihnachtszeit viele Plätzchenvarianten herzustellen.
Denn nicht nur die Oma, sondern auch ihre Uroma wie auch ihre Mutter hegen eine echte Leidenschaft fürs Backen. „Meine Uroma ist jetzt 94 und freut sich noch immer über unser alljährliches Plätzchensortiment“, erklärt die Lehramtsstudentin der Fächer Mathematik und Physik für Realschulen. Dass es genau diese Plätzchen waren, die sie ausprobiert und später dann auch für das Zuckerguss-Magazin eingereicht hat, hat ganz pragmatische Gründe. „Beim Backen wird meist eher Eigelb benötigt, das Eiweiß ist oft übrig. Also habe ich bewusst nach einem Plätzchenrezept gesucht, für das viel Eiweiß benötigt wird, um dieses beim Backen vernünftig aufbrauchen zu können“, so die 23-Jährige. Ab dem ersten Advent darf dann genascht werden. „Im Familienkreis bekommt jeder eine Plätzchendose von uns“, erläutern Julia und ihre Mama Kathrin, mit der sie meistens gemeinsam backt. „Bei uns ist das Teamarbeit: einer backt, einer dekoriert, und umgekehrt klappt es genauso“, freuen sich die zwei.
Ihre beiden Brüder sind keine Hobbybäcker, dafür umso überzeugtere Esser. „Da geht richtig Masse weg“, staunen Mutter und Tochter immer wieder. Etwa 15 verschiedene Sorten werden pro Saison in der zimmermannschen Küche aus Teig gezaubert, und das jeweils auf mehreren Blechen. Zu ihren persönlichen „Best of“ zählen natürlich Vanillekipferl, aber auch anspruchsvolle Backerzeugnisse wie beispielsweise die Nuss-Marzipan-Taler, die von ihnen bereits vor zwei Jahren für das Zuckerguss-Magazin ausgewählt wurden. Auch für den Familienhund Leni hat die junge Leitershoferin schon gebacken. „Doch Leni frisst leider einfach alles. Die weiß meine selbst gemachten Hundeleckerlis gar nicht so zu schätzen“, amüsiert sich die Studentin der Uni Augsburg über ihren Labrador.
Außer Backen pflegt die Studentin aber auch noch andere Hobbies: „Ich treibe fast täglich Sport, vor allem Tennis, Joggen und Volleyball.“ Bei Letzterem hat sie sich allerdings vor Kurzem erst einen Bänderriss am Fuß zugezogen, der sie jetzt zu mehr Ruhe zwingt. Einer Ruhe, die wohl sicher ihren bislang noch leeren Plätzchendosen zugutekommen wird. (anfa)
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