Süße und klebrige Worte
"An Schoklaad kömmer no mitnemm", hatte die Frau im Gersthofer City-Center zu ihrem Mann gesagt. Ja, kann denn so was schmecken? An Schoklaad? In Zeiten, in denen der Kakaogehalt in einstelligen Prozentschritten auf der Schokoladentafel angegeben wird, in denen es Geschmacksrichtungen von Espressobohnensplitter über Ingwer-Zimt-Pfeffergewürz bis hin zu Cranberrycrunchies gibt, kann man doch nicht einfach mehr von "Schoklaad" sprechen, da klebt ja schon das Wort im Mund.
Ähnlich ist das beim Weihnachtskleingebäck. Da gibt es die Keksla, das staubt ja schon beim Aussprechen. Kein Wunder, bezeichnet Keks doch ursprünglich allein den Butterkeks und stammt vom englischen cake.
Hochdeutsch heißen sie Plätzchen, das klingt fein. Denkt man jedoch daran, dass Plätzchen vom lateinischen Wort für Kuchen, nämlich Placenta, kommt, schmeckt's irgendwie nicht mehr ganz so gut. Bleiben wir also bei Loibla, den kleinen, in Handarbeit einzeln geformten Laiben. Da ist nämlich die Wertschätzung für die fleißigen Bäcker gleich enthalten.
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