Vorlaut und redegewandt
Wer eine freche Goschn hat, ist heute bei unserer Dialektserie richtig
Oftmals ist heute nicht mehr klar, ob ein Begriff einer Mundart entstammt oder nur Umgangssprache ist. Gelegentlich beanspruchen gleich mehrere Sprachräume eine Urheberschaft. Das Wort „Gosch(e)“ für Mund, Maul, Schnauze, Fresse, Klappe gehört dazu. Da sind die Ruhrgebietler, die sich sicher sind, dass dieses Wort zu ihrem Dialekt gehört. Aber auch die Schwaben, die Franken und die Altbayern vertreten diese Meinung.
Natürlich melden auch die „Weaner“ einen Anspruch an. Was nicht so sehr verwundern mag, denn deren Mundart hat ja angeblich himmlischen und somit allwissenden und damit multilingualen Ursprung: Die Wiener fühlten sich nämlich einst vom lieben Gott bei der Verteilung der Dialekte übergangen und beklagten sich deswegen ständig. Bis Gott des Nörgelns überdrüssig ein Einsehen zeigte und nicht, wie es die Wiener heute gern tun, knapp „Gosch“ anstelle von schweigt endlich sagte, sondern meinte, dann sprecht halt so wie ich…
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