Zwei, die sehnlich auf den Weckruf warten
Wenn der Musikverein Batzenhofen am Freitag den Mai begrüßt, gibt’s Brotzeit bei Helga und Franz Hafner
Seit etwa zwanzig Jahren ist es Helga Hafner aus Edenbergen eine Herzensangelegenheit, die Musikanten des Musikvereins Batzenhofen am 1. Mai zu bewirten. Bereits um 5.30 Uhr stehen ihr Mann Franz und sie auf, um die rund 30-köpfige Truppe unter der Leitung des Dirigenten Andreas Meyer zu bewirten. „Es ist ein alter Brauch, dass die Musiker durch die Dörfer ziehen und am 1. Mai den Weckruf spielen“, erklärt sie.
Ihr Mann war neun Jahre im Vorstand des Vereins und über 40 Jahre aktiv mit dem Tenorhorn bei der Musik dabei. Damals bereitete sie alles alleine vor. „Aber heute sind wir ja zu zweit, da ist das kein großes Ding“, winkt sie bescheiden ab. Die Kapelle marschiert um 6 Uhr in Batzenhofen an der Kirche St. Martin los und zieht von dort aus durch die Straßen. „Sie kommen dann von hinten nach Edenbergen und sind gegen 7.30 Uhr bei uns“, beschreibt Franz Hafner. Der Garten – bei schlechtem Wetter die Garage – des Ehepaares ist ein idealer Zwischenstopp für die Wanderer auf ihrem Fußmarsch von etwa sechs Kilometern. Sie ziehen weiter nach Rettenbergen und Holzhausen, und am Ende kehren sie gegen Mittag im Peterhof ein. Überall, wo sie Station machen und an jedem Maibaum spielen sie das populäre deutsche Frühlingslied „Der Mai ist gekommen“, welches 1841 entstand.
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