Bitterwitzige Abgründe der Stadt
Duo Wiener Blond führt die Tradition bissiger österreichischer Lieder fort und begeistert im Gersthofer Museum
Sie waren oder sind melancholisch, auch lustig, gelegentlich morbid und dann wieder bissig, giftig und gemein, diese Wiener Lieder. Wiener Blond nennt sich das österreichische Duo aus einer jungen Frau und einem jungen Mann, das die Tradition der Wiener Lieder musikalisch wie textlich zeitgemäß überträgt. Und das war im Gersthofer Ballonmuseum durchaus ein großer Spaß, der sogar zum Mitsingen veranlasste. Die älteren Semester denken beim Wiener Lied unwillkürlich an Hans Moser und andere Interpreten wie Peter Alexander oder Wolfgang Ambros, die mit ihrem Dackel voller Weinseligkeit heimwärts wackelten. Oder aber an die boshaften Texte eines Georg Kreisler, der zum Taubenvergiften in den Park ging.
In den Texten des Duos Wiener Blond gibt es weniger drastische Aufforderungen, sie sind aber gelegentlich hinterlistig, auch gemein. Kein Wunder, denn Verena Doublier schätzt den schwarzen Humor Kreislers. Und das merkt man bei den Stücken, die sie gemeinsam mit ihrem Partner Werner Radon vorträgt. Sie selbst haben sich daher schon mal giftige Schwammerln genannt.
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