Vortrag über neue Therapieverfahren bei Parkinson
Der Oberarzt an der Uniklinik, Dr. Peter Ratzka, spricht im Bürgersaal über die Erkrankung, die auf den Untergang von Nervenzellen im Gehirn zurückzuführen ist.
An der Parkinsonkrankheit erkrankt in Deutschland etwa jeder Hundertste bis Zweihundertste. Sie tritt meist erst in etwas höherem Lebensalter, etwa ab 50 Jahre auf. Der Oberarzt an der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie des Uniklinikums, Dr. Peter Ratzka, der sich im vergangenen Jahr in der Ärztlichen Vortragsreihe schon einmal mit ihr beschäftigt hat, spricht jetzt im Bürgersaal erneut über diese Erkrankung, die auf den Untergang von Nervenzellen im Gehirn zurückzuführen ist. Das Hauptaugenmerk des aktuellen Vortrags wird auf neuen Therapieverfahren liegen.
Die von dem englischen Arzt James Parkinson bereits 1817 erstmals beschriebene Krankheit macht sich nach den Worten von Ratzka typischerweise durch eine Bewegungsverarmung (Hypokinese), eine Muskelsteifigkeit (Rigor) und ein Zittern der Hände oder Füße (Tremor) bemerkbar. Früher sprach man von „Schüttellähmung“. Neben diesen drei Kardinalsymptomen leiden Parkinson-Patienten häufig unter zusätzlichen Krankheitsanzeichen wie zum Beispiel Schmerzen, Depressionen, Blasenstörungen und Verstopfung.
Im späteren Verlauf könnten Medikamente nicht mehr ausreichen
Um eine sichere Diagnose stellen zu können, bedarf es einer genauen Anamnese (Befragung zur Krankheitsgeschichte) und der körperlichen Untersuchung. Darüber hinaus stehen auch bildgebende Verfahren wie Kernspintomografie oder Gehirnszintigrafie zur Verfügung. Ratzka wird darüber hinaus auf die Krankheitsursachen und die medikamentöse Standardtherapie eingehen. Zunächst können die Symptome über viele Jahre mit Medikamenten und unter anderem Krankengymnastik gut im Griff behalten werden. Die Lebensqualität ist in der Regel nur wenig eingeschränkt. Im weiteren Verlauf ist jedoch zum Teil eine Pumpentherapie oder eine tiefe Hirnstimulation nötig. Was das ist, wird der Referent genauer erklären. Der Vortrag „Morbus Parkinson“ findet am Montag, 6. Mai, um 19.30 Uhr im Bürgersaal Stadtbergen statt. Eintritt: 5 Euro.
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