Musik fürs Ohr und eine neue Tracht fürs Auge beim Musikverein
Der Musikverein Violau präsentiert einen bunten Strauß beliebter Melodien von Musicals bis Märchenoper. Willi Eisele steht seit 50 Jahren am Schlagzeug.
Einen bunten Strauß beliebter und bekannter Melodien aus Musicals, Filmen, Oper und Operette überreichte der Musikverein Violau bei seinem Frühjahrskonzert im voll besetzten Lagerhaus in Unterschöneberg, das Berta Seitel und Posaunist Stefan Seitel mit Instrumenten, Blumen und Plakaten passend dekoriert hatten. Durch das Programm führte Anna Kempter.
Besonders die 14 Musikerinnen der Kapelle hatten sich seit Wochen auf diesen Abend gefreut, denn sie präsentierten sich zum ersten Mal in ihrer neuen Tracht aus blau-schwarz gemustertem Mieder, schwarzem Rock und roter Schürze. Ein halbes Jahr lang hatten Maria Lörcher und Franziska Bunk Stoffe ausgewählt, Anprobetermine vereinbart und Zuschüsse bei der Gemeinde Altenmünster und beim Bezirk Schwaben beantragt, um die Investition von rund zehntausend Euro stemmen zu können. Jetzt wurden die Jahrzehnte alten und entsprechend abgetragenen Dirndl mit rotem Mieder und blauer Schürze ausgemustert und durch die neue Ausstattung ersetzt.
Musikalische Helden wie "Die glorreichen Sieben" und "Zorro" wurden aufgeführt
Unter der Leitung der Dirigentin Marieluise Wetzstein eröffnete das Blasorchester des Vereins das Konzert festlich mit dem Marsch „Opening“ von Ernst Hoffmann. Medleys aus den Filmen „Die glorreichen Sieben“, „Robin Hood“ und „The Legend of Zorro“ sowie das Thema aus „Star Wars“ ließen einige Blockbuster der vergangenen Jahrzehnte Revue passieren. An Musical-Erfolge erinnerten ein schwungvolles Arrangement der Hits aus „Grease“ und der Song „Ich gehör’ nur mir“ aus „Elisabeth“. Weitere Höhepunkte des Programms waren Potpourris aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck und aus der Operette „Im Weißen Rössl am Wolfgangsee“ von Ralph Benatzky mit vielen populären Melodien.
Wie der Bär Balu im Disney-Film „Das Dschungelbuch“ empfahl das Orchester zum Abschluss seinem Publikum: „Probier’s mal mit Gemütlichkeit!“ In diesem Evergreen von Terry Gilkyson brillierten Maria Lörcher (Klarinette), Rainer Lindenmayr (Flügelhorn) und Stefan Seitel (Posaune) sowie Stefan Baur und Franz Leipold (Tuba) solistisch. Für den herzlichen und begeisterten Beifall bedankte sich die Kapelle mit der Polka „Ehrenwert“ von Martin Scharnagl als Zugabe.
Willi Eisele war am Schlagwerk gemeinsam mit Sohn und Enkel
Traditionell wurden im Rahmen des Konzerts verdiente Musikerinnen und Musiker geehrt. Ein außergewöhnliches Jubiläum feierte Willi Eisele, der bereits vor 50 Jahren begonnen hat, Schlagzeug zu spielen – einst in Gabelbach und seit Jahrzehnten im Musikverein Violau. Beim Frühjahrskonzert stand er zum ersten Mal nicht nur mit seinem Sohn Alexander, sondern auch mit seinem Enkel Daniel zusammen am Schlagwerk auf der Bühne. Ihm gratulierten Vereinsvorsitzender Franz Leipold, Bürgermeister Florian Mair und Thomas Koch als Vertreter des Bezirks 15 im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM).
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.