200 Beschäftigten droht Entlassung - Gewerkschaft spricht von Skandal
200 Beschäftigten bei Weltbild droht wohl die Entlassung. Die Mitarbeiter sind wütend und enttäuscht.
In der Belegschaft von Weltbild wächst die Angst um die Zukunft. Betriebsrat und die Gewerkschaft Verdi sind wütend auf die Geschäftsführung. Statt das Sanierungskonzept „Weltbild 2.0“ der Unternehmensberatung Roland Berger umzusetzen, werde ausschließlich auf Kosten der Mitarbeiter gespart. Die neueste Hiobsbotschaft: Nach Angaben von Verdi drohen weitere 200 Entlassungen.
Doch damit werden sich Gewerkschaft und Betriebsrat nicht abfinden. Das betonte Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Gürlebeck gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. „Wenn Menschen entlassen werden sollen, ohne dass es ein Konzept gibt, dann ist das ein Skandal.“ Gürlebeck kritisiert das Vorgehen der Geschäftsführung. Gerade jetzt vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft müssten die Mitarbeiter motiviert werden. Doch das Gegenteil geschehe: „100 von uns sollen vor Weihnachten gehen, weitere 100 im Februar“, steht auf einem Flugblatt, das gestern Nachmittag unter der Belegschaft verteilt wurde. Das seien mehr als die Hälfte der jetzt noch Beschäftigten im Bereich Retail, also in der Verwaltung. „Wir wurden von vorne bis hinten belogen“, steht weiter auf dem Flugblatt. Der neue Investor Droege plane keinen langfristigen Invest. „Der Milliardär aus Düsseldorf will Weltbild auf Kosten der Arbeitnehmer auspressen und persönlich möglichst schnell möglichst hohe Profite einfahren.“ Verdi und der Betriebsrat fordern eine verbindliche Erklärung der Geschäftsführung zur Zukunft des Unternehmens.
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