Bewohner feiern gelebte Nachbarschaft

VonVanessa Duldner

Herrenbach Oft wohnen Menschen Tür an Tür und wissen nichts von-einander. Vielleicht fühlt sich die Dame von Nebenan einsam? Vielleicht will sie aber auch nicht in ihrer Ruhe gestört werden? Das sind Fragen, die im Alltag meist unbeantwortet bleiben. Beim ersten Sommerfest in der Wohnanlage Geisberghof hatten Bewohner sowie Angehörige die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre, miteinander ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus feierten sie ihr neues, seniorengerechtes Zuhause, gestaltet von der Wohnungsbaugesellschaft sowie das Mehr-Generationen- und Tagespflege-Konzept des von der Arbeiterwohlfahrt betreuten Hauses.

"Mir konnte nichts Besseres passieren, als im Geisberghof einziehen zu dürfen", sagt Hannelore Wittmann. Ihre frühere Wohnung in der Bäckergasse, die sich im ersten Stock befand, habe sie mit ihrem Rollstuhl nur mit Müh und Not verlassen können. Jetzt ist sie "wirklich glücklich" über ihre neue Wohnsituation mit Aufzug, automatischem Fenster- und Türöffner.

Gegenüber sind Einkaufsmöglichkeiten, die Bushaltestelle ist ebenfalls direkt vor der Haustür. Nicht nur das: "Stellen Sie sich vor, ich musste 79 Jahre alt werden, um einen Balkon vor dem Fenster zu haben." Ebenso freut sich Seniorin Wilhelmina Lacher seit März dieses Jahres über ihr neues Heim - mit Balkon. Neun Tomaten sind bereits reif und ihre Erdbeeren schmecken ebenfalls köstlich, erzählt sie nicht ohne Stolz. Darüber hinaus genießt sie die Bequemlichkeit, rundum betreut zu werden.

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