Zuletzt siegt die Natur
Stefanie Sixt im Textilmuseum
Auge sei wachsam: Drei, vier Bildebenen legt die Künstlerin Stefanie Sixt in ihren Fotocollagen übereinander. Sie entstehen als Überblendungen, als Spiegelungen oder als Verfremdung des ursprünglichen Motivs. „Dreamland“ nennt Sixt diese Art, aus realistischen Fotografien neue, visionäre Bilder zu erschaffen. Angetan haben es ihr Fassaden, vor allem das Gitterwerk von Wolkenkratzern. Diese technisch-industriellen Oberflächen kontrastiert die Künstlerin mit natürlich-organischen. Allerdings kann eine Blüte mittels Makroaufnahme schon mal überdimensional groß werden und ein Haus überstrahlen. Oder das Geäst eines Baumes bringt das eitle Blitzen einer Glasfläche um seine Geltung. Hier erobert sich die Natur die Zivilisation subtil zurück. Sie zerstört nicht das Menschenwerk, sondern überlagert es mit einem unerwarteten Übergewicht und einer rätselhaften Dynamik. In einem Triptychon wirkt es gar wie die Textur eines alten Papyrus-Dokuments, die wieder sichtbar gemacht wird.
Ihre kleine Ausstellung im Foyer des Textil- und Industriemuseums ist bis 18. September zu sehen. (loi)
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