Friedenserziehung aus Palästina
Die junge Frau war nach der Veranstaltung tief beeindruckt: „Ich war danach so betroffen, dass ich überhaupt nichts mehr sagen oder fragen konnte. Wenn ich das nicht selbst gehört hätte, würde ich es nicht glauben“, sagte eine Auszubildende der Fachbereiche Fachlagerlogistik, Büromanagement und Versicherung der Welserberufsschule. Sumaya Farhat-Naser, die Augsburger Friedenspreisträgerin des Jahres 2000, war zum dritten Mal im Rahmen des Projekts „Religionsverbindende Friedenserziehung“ an die Schule gekommen, um über ihr Leben in Palästina und ihre Friedensbemühungen zu berichten. „Bomben in Gaza, Terror, Messerattacken, das sind die Meldungen, die ihr hier in Deutschland über uns in Palästina erhaltet. Aber wir sind vor allem Menschen, die sich nach Frieden und einem guten Miteinander sehnen. Unser Land ist die Heimat dreier Religionen: des Judentums als gemeinsame Wurzel, des Christentums und des Islam.“ Häufig werde Religion als Ursache für Gewalt dargestellt, aber das Gegenteil sei der Fall. Religionen könnten Menschen zusammenführen, wenn sie nicht von der Politik für Nationalismus und Fanatismus missbraucht würden, so die Referentin.
Das ökumenische Projekt „Religionsverbindende Friedenserziehung“ der Berufsschule unter der Leitung der Religions- und Ethiklehrkräfte Maria Schneider und Boris Hauschild möchte Jugendlichen ein „Standing“ in der eigenen Religion vermitteln, die Fähigkeit fördern, Gemeinsamkeiten zu erkennen und Andersgläubige nicht als Bedrohung, sondern als Bruder und Schwester wahrzunehmen. Herbert Lauterbach, der stellvertretende Schulleiter, bedankte sich für den Vortrag und die Impulse. Neben der Welserschule besuchte die Friedensaktivistin auch das Gymnasium St. Stephan und das Peutinger-Gymnasium. (AZ, ziss)
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