Hände raus aus der Hosentasche
Etikette-Expertin Donata Gräfin Fugger erklärt jede Woche AZ-Lesern die neusten Benimm-Regeln und beantwortet Stil-Fragen. Einige Leser empfinden es als unhöflich, wenn Menschen die Hände in den Hosentaschen vergraben und baten, dieses Thema aufzugreifen.
Wohin Sie auch blicken, immer wieder sehen Sie Menschen, die ihre Hände tief in Hosen-, Jacken- und Manteltaschen vergraben: beim Warten auf Bus oder Straßenbahn, beim Treffen von Jugendlichen in der Fußgängerzone, beim Smalltalk auf der Firmen- oder Familienfeier. Das Fernsehen präsentiert uns selbst Spitzenpolitiker, die in dieser Haltung scheinbar lässig am Rednerpult lehnen. Dabei wirken Hände in Taschen ebenso wenig lässig wie eine Zigarette oder ein Kaugummi im Mund. Auch zum Warmhalten verbirgt man seine Hände nicht in Taschen, dazu dienen Handschuhe. Wer eine oder gar beide Hände versteckt, zeigt damit, dass er sich unsicher fühlt, nicht weiß, wohin mit den Händen. Viele werden auch das Gefühl nicht los, dass jemand der seine Hände versteckt, möglicherweise etwas zu verbergen habe.
Sollte Ihre Hand einmal in der Tasche verschwinden, weil Sie in Gedanken versunken sind, achten Sie unbedingt darauf, sie herauszunehmen, wenn Sie jemanden grüßen. Andernfalls kann Ihr Gruß - obgleich als Nettigkeit und Wertschätzung gedacht - als Herabsetzung gedeutet werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.