Maßarbeit ist oft zu wenig
Nähen liegt im Trend. Denn viele Verbraucher verzichten auf Massenware, sie schätzen individuelle Mode. Der Beruf des Schneiders ist trotzdem vom Aussterben bedroht. Viele müssen sich neu orientieren und Nischen suchen
Dass Rebecca Bilger ihr Brot einmal vorwiegend mit Nähkursen verdienen würde, hätte sie selbst nie vermutet. Sie ist Kostümbildnerin, hat vorab Modedesign und Maßschneidern gelernt. Bilger gehört damit zu den gut 2800 Maßschneidern, die es in ganz Bayern noch gibt. Die Branche schrumpft. Während derzeit gerade junge Leute zu Hause an der Nähmaschine selbst kreativ werden, während das Schneidern in Mode kommt, kämpft das traditionsreiche Handwerk ums Überleben.
Bilger, die in der Altstadt das Atelier Madam Tamtam betreibt, hat die Nähkurse als zweites Standbein für sich entdeckt. „Ich habe gemerkt, dass es mir Spaß macht.“ Doch viele Vertreter ihrer Zunft könnten heute gar nicht mehr anders überleben, weil die Umsätze im Stammgeschäft schwinden, sie sind auf weitere Einkünfte angewiesen. Die Branche müsse sich neu orientierten, sagt Innungs-Obermeisterin Uschi Rothgang: „Jeder Betrieb, jedes Atelier braucht seine eigene Ausrichtung, seine Nische.“
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