Zither und Zwangsjacke
Der Bairisch Diatonische Jodelwahnsinn und seine Anarcho-Show
„Wir ham au scho an Auftritt g’habt, wo wir unserem Publikum zahlenmäßig überlegen war’n“, versichert Josef Brustmann den 120 Besuchern in der spärlich besetzten Gersthofer Stadthalle. Tatsächlich zeigten die folgenden zwei Stunden, dass sich die drei Vollblutmusikanten, die da als Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn ihre verspielte, skurrile und poesiereiche Anarcho-Show abzogen, durch eine magere Kulisse nicht beirren lassen.
Zu der 1986 gegründeten Musik-Kabarett-Gruppe, die sich 2002 trennte und jetzt unter dem Motto „Die Zeit ist reif!“ wieder loslegt, zählt neben den erfahrenen Bühnenrecken Josef Brustmann (Kontrabass, Zither, Gitarre, Tuba ...) und Otto Göttler (Gitarre, singende Säge, Diatonische, Mundharmonika...) die frisch verpflichtete Geigerin Petra Amasreiter. Ein Glücksgriff, denn die muntere Multi-Instrumentalistin (Blockflöte, Gitarre, Kontrabass...) passt wunderbar ins Gruppenkonzept – und sorgt zudem für eine Verjüngung. Mit Polka-Power, Zwiefachen und Gstanzln führte das Trio den alltäglichen Wahnsinn vor. „Auf mei’m trendy Touch-screen-Handy sitzt a kloana Virus“, wird im „Wanzenlied“ geklagt, während in „Papa Freud“ (mit Brustmann an der Zither und Göttler in der Zwangsjacke) Neurosen zur Sprache kommen.
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