Nigeria trifft Norwegen
Chöre in St. Moritz
Zwischen ihnen liegen über 6000 Kilometer, doch die Musik brachte sie zusammen. Aus Oslo in Norwegen und aus Lagos in Nigeria kamen die beiden Vokalensembles, die im Rahmen des Festivals „Musica Sacra“ in der gut besuchten Augsburger Kirche St. Moritz gastierten. Das Sextett „Nordic Voices“ begeisterte mit sakraler Kunstmusik a cappella, der „Lagos City Chorale“ in Nationaltracht mit traditionellen religiösen Gesängen von zeitgenössischen Komponisten, mit Percussion und E-Piano. Auch ein opernchorhaft-romantisches „Halleluyah“ von Louis Lewandowski, der im 19. Jahrhundert synagogale Chöre komponierte, war im Programm der afrikanischen Musiker.
Andererseits sangen die nordischen Stimmen „O Magnum Mysterium“ von Francis Poulenc, eine Motette mit postimpressionistischer Klangästhetik und betörenden Wendungen: ein Ton etwa eröffnete ungeahnte neue Wege. Die je drei Damen und Herren sangen mit umwerfender Reinheit und Sicherheit oder korrigierten sofort. Gerade in den Renaissance-Motetten von Jacobus Clemens non Papa und Francisco Guerrero, die sich akustisch wunderbar in den Kirchenraum fügten, zeigte sich in Klarheit, stetem Fluss, der langatmigen, bruchlosen Dynamik und den weiten Bögen das große Können des charismatischen Ensembles, das zu Recht mit Standing Ovations gefeiert wurde.
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