Präzise und pointiert
Junge Musiker mit Mahler und Mozart
Mit zwei Werken, die jeder Klassikliebhaber im Plattenschrank haben dürfte, trat das Schwäbische Jugendsinfonieorchester vor ein zahlreiches Publikum im Kongress am Park: Mozarts große g-Moll-Sinfonie und Mahlers populäre Vierte. Und die Leistungen der 80 jungen Musikerinnen und Musiker hielten dem jederzeit abrufbaren Genuss aus der CD-Kiste stand. Dirigent Allan Bergius und seine mit der detaillierten Vorarbeit unverzichtbaren Dozenten schöpften das Potenzial beeindruckend aus.
Dabei musste man keinen nachsichtigen Beurteilungsmaßstab anlegen. Besonders was den ersten Satz von Mozarts g-Moll KV 550 betrifft: Die geisterhaft flüchtend verwehten Passagen dieser Düsternis kamen in perfekt modellierter Phrasierungskunst – bewundernswert! Mit flotten Tempi wurde die strenge Geometrie des Menuetts entschärft und die elegisch-schönen Momente des Andante dem Bereich der Sentimentalität entzogen, wobei dessen Tempostraffung im Verlauf ein wenig nachließ. Präzis und pointiert verfolgte man im Finalsatz Mozarts fast schon berserkerhaften Ritt durch die Klippen damaliger harmonischer Grenzbereiche.
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