Gericht verurteilt Brandstifter: 20-Jähriger muss in Therapie
Rund 280.000 Euro Schaden entstand 2013 und 2014 bei einer Serie von Brandstiftungen in Augsburg. Der Täter: ein junger Feuerwehrmann. Er wurde nun verurteilt.
Es war die Finalnacht der Fußballweltmeisterschaft im Juli 2014: Auch die Mitglieder der Haunstetter Feuerwehr feierten vor dem Bildschirm den Gewinn des Titels durch die deutsche Elf. Jäh wurden sie um 1.40 Uhr aus der Siegesstimmung gerissen – Feueralarm im Pfarrzentrum von St. Georg. Ein Mülltonnenbrand hatte auf das Pfarrheim übergegriffen.
Was die Brandschützer zu diesem Zeitpunkt nicht ahnten und was sie auch später schwerlich glauben konnten: Es war einer der ihren, der das Feuer gelegt hatte. Und nicht nur das. Der heute 20-jährige Lehrling ist für eine Serie von zehn Bränden in dem Stadtteil verantwortlich. Am Montag wurde dem ehemaligen Feuerwehrmann vor einem Jugendschöffengericht unter Vorsitz von Angela Reuber der Prozess gemacht.
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