Ständig kritzelt der Dichter
Dreigroschenheft zu Brechts Notizbüchern
Was ist doch im Kopf des jungen Bert Brecht alles vorgegangen! Die literarischen Ideen sprudelten – Gedichte, Dialoge, Szenen. Sichtbar wird der kreative Sturm und Drang, seit Brechts vollgekritzelte Notizbücher ediert werden. Das Jahr 1920 war zuletzt an der Reihe, dem Band widmet das neue Dreigroschenheft eine ausführliche Besprechung. Rezensent Dirk Heißerer kommt zu dem Schluss: „Der junge Brecht lotet tabulos seine Grenzen aus; die Notizbücher übertreffen darin noch die Direktheit der Tagebücher.“
Ein ebenso zweiflerischer wie exaltierter Dichter zeigt sich. Mit seinen 22 Jahren wünscht er „alle Dinge mir ausgehändigt“ und „die Welt vollkommen überliefert zu bekommen“. Nie realisierte Romanprojekte hat Brecht in seinem Notizbuch skizziert, aber auch reife, später gedruckte Gedichte. Durch schlägt auch sein Umgang mit Karl Valentin: „Du Kari schmeiß dein Aug dem Palier ins Gesicht, daß er uns dreckiger anschauen kann!“
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