Von alter Fliegerbombe zerfetzt
Aschaffenburg - Völlig zerfetzt liegt die schwarz-gelbe Betonfräse im unfertigen Straßengraben der A 3 bei Aschaffenburg. Der 46-jährige Maschinenführer aus Dresden hatte keine Überlebenschance. Wie ein kleines Spielzeugfahrzeug flog die 25 Tonnen schwere Maschine am Montagvormittag durch die Luft, 500 Meter weit wurden einzelne Trümmer geschleudert. Eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hatte nach über sechs Jahrzehnten im Erdreich ihre tödliche Wirkung entfaltet. 
Es war 10.53 Uhr, als Kollegen des Maschinenführers einen dumpfen Knall hörten. "Wir standen etwa 400 Meter weit entfernt an einem Bauwagen, trotzdem haben wir die Druckwelle noch gespürt", erzählte ein Kollege. "Wir kannten ihn vom Sehen", sagte ein anderer, "der war zwar nicht von unserer Firma, aber gekannt hat man sich schon, von der Brotzeit". Neben dem Maschinenführer der Betonfräse, der noch an der Unfallstelle starb, erlitten vier weitere Bauarbeiter und eine Autofahrerin einen schweren Schock.
Die Maschine hatte an der Unglücksstelle "Trockenbeton unter die Erde gemischt und anschließend verdichtet", erklärte der Polizeisprecher vor Ort. Die Fahrbahn soll hier auf sechs Streifen verbreitert werden, um die chronisch angespannte Lage auf der wichtigen Verkehrsachse zu verbessern. Der Fräsen-Kopf, der etwa 30 Zentimeter tief im Erdreich arbeitete, "muss dabei die Bombe zur Detonation gebracht haben". Auch zehn Autos und zwei Häuser wurden durch Splitter getroffen und beschädigt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.