Vor Freude geweint
Jahr für Jahr müsse an "die Tränen und den Jubel" erinnert werden, als vor 20 Jahren die Mauer fiel, so der Tenor im ökumenischen Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit. Um auf diese Ereignisse dankend zurückzuschauen, trafen sich Christen in St. Max. Eingeladen hatten der katholische Regionaldekan Hubert Ratzinger, die evangelische Stadtdekanin Susanne Kasch und Pfarrer Friedrich Benning von St. Jakob.
Als Prediger kam ein Zeitzeuge: Monsignore Eberhard Prause, der als katholischer Studentenpfarrer in Dresden das Geschehen miterlebt hatte. "Wie konnte es geschehen, dass so viele Menschen damals, nicht nur Christen, ohne Unterschied überzeugt waren, dass die Einheit das größte Ziel ist?", fragte Prause an. Einen wesentlichen Anteil daran schrieb er der "Ökumenischen Versammlung" von 1988/89 in Dresden und Magdeburg zu, aus der "das Wort übersprang". Hier seien die "geistigen Wurzeln" der Forderungen nach Freiheit und Demokratie zu finden.
Ein Psalmwort aufgreifend, in dem es heißt, dass diejenigen, "die mit Tränen säen, Jubel ernten", erzählte Prause: "So haben wir gejubelt, als die Angst und die über 40-jährige Lähmung wichen. Da haben wir geweint vor Freude."
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