Wider das Vergessen
Hura-Flüchtling. Kein sehr schönes Wort, auch wenn der Kreisobmann der Sudetendeutschen, Gerhard Müller, meint: "Heute können wir darüber lachen."
Heute mögen andere Redewendungen den Sprachgebrauch von damals - kurz nach dem Zweiten Weltkrieg - abgelöst haben. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Flucht und Heimatlosigkeit noch nie selbst gewählte Schicksale waren. Dass vertriebene Menschen von anderen nur geduldet waren, dass sie in Auffanglagern oft über Jahre zusammen gesammelt wurden, dass sie zwangsuntergebracht wurden bei völlig fremden, ihnen nicht nur wohl gesonnenen Familien - all das sollten wir in unserem Wohlstand nicht vergessen.
Umso wichtiger ist es, dass Orte des Gedenkens eingerichtet werden. Schön wäre es, wenn auf dem Weg zur Bushaltestelle "Theodor-Wiedemann-Straße" an der Friedberger Straße Eltern ihren Kindern erklären, was es mit dem "Regierungslager B", mit der grauen Tafel und ihren Hintergründen auf sich hat. Dazu gehört aber auch, zu sagen, dass es bis heute ähnliches Leid gibt - wenn auch die Umstände andere sind. "Seite 3
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