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25.09.2006

Zahnstocher bleiben bei Tisch ein Tabu

Etikette-Expertin Donata Gräfin Fugger aus Kirchheim erklärt jede Woche AZ-Lesern die neuesten Benimm-Regeln und beantwortet Stil-Fragen. Eine AZ-Leserin fragte nach: Sind Zahnstocher bei Tisch erlaubt oder nicht?

Sehr geehrte AZ-Leserin, Zahnstocher bleiben ein Tabu bei Tisch: Die Frage ist nur warum? Es handelt sich um intime Körperpflege, die aus Takt- und Respektgefühl den Mitmenschen gegenüber nur dort vollzogen werden sollte, wo der Kaiser von China alleine hingeht. Oder würden Sie es als ästhetisch empfinden, wenn jemand bei Tisch seine Zahnbürste, Zahnseide, Nagelschere oder Make-up herauskramen würde oder die Herren anfangen würden, bei Tisch ihren stündlich wachsenden Bartwuchs zu korrigieren?

Eine Regel bricht erst dann in unserer Gesellschaft um, wenn die Nutzenargumente überzeugend sind. Welchen Nutzen hat der Gesprächspartner bei Tisch, wenn er ansehen darf, wie einer seine Zähne von Essensresten befreit?

Wer dennoch auf Zahnhygiene nicht verzichten möchte, kann für den Notfall immer einen Zahnstocher dabeihaben, sollte aber bitte immer dezent den Tisch verlassen, ohne allen mitzuteilen, was er wo tun wird. Wenn Sie nicht wissen, wo der Ort ist, dann fragen Sie bitte nutzenorientiert: ,Wo kann ich mir die Hände waschen?'

Und noch Einiges zum Zahnstocher, der schon früher die Gemüter erhitzt hat: Zahnstocher, die sich unbegreiflicherweise auf mancher Tafel finden - das gehört sich nicht, mir persönlich raubt der Anblick der Zahnstocher selbst in einem Restaurant den Appetit. (...) Wer den Zahnstocher benutzen will, der gehe in sein stilles Kämmerlein, schließe die Türe hinter sich zu, mache alle Läden dicht, lasse die Rouleaus herunter und verstecke sich dann hinter seine Portiere, damit er ganz sicher ist, von niemandem gesehen zu werden. Dort kann er in seinen Zähnen herumarbeiten, so viel er mag, aber schön ist diese Angelegenheit auch in der eigenen Klause nicht, in einer Gesellschaft, überhaupt in Gegenwart Dritter, ist sie furchtbar. Es ist weiter nichts, als einfach ein Sich-selbst-belügen, wenn man sagt: ,Ich kann mit dem besten Willen nicht ohne Zahnstocher auskommen.' Jeder kann es, der es will. (...) In geradezu erschreckender Weise nimmt diese Unsitte bei Herren und Damen, bei jungen Leuten und bei jungen Damen überhand. Wenn uns etwas in den Zähnen festsitzt und uns am Essen hindert oder uns Schmerzen verursacht, so haben wir unsere Zunge, um das Hindernis zu beseitigen - aber auch da verfahre man vorsichtig und mache es nicht so auffallend, dass die ganze Gesellschaft merkt: ,Aha, der hat was.' [Baudissin: Spemanns goldenes Buch der Sitte. Gutes Benehmen: Anstandsbücher]

 

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