Keine Parkplätze an der Kongresshalle: "Neue Lösung muss her"
Plus Durch das marode Kongressparkhaus am Wittelsbacher Park fehlen viele Parkplätze. Anwohner sind verärgert und schlagen Alternativen vor.
Es ist ruhig zur Mittagszeit im Wittelsbacher Park. Ein paar Vögel zwitschern in den Ästen und Kinder toben in der nicht weit entfernten Grundschule. Wochentags sind noch einige der Parkplätze frei - was sich bald ändern wird. Durch das seit langem wegen Einsturzgefahr geschlossene Kongressparkhaus fehlen nicht nur Parkplätze für Parkbesucherinnen und -Besucher, sondern auch für Hotelgäste. Alle, die in der Nähe des Parks ihr Auto abstellen möchten, um in den Park zu gelangen, müssen auf das Antonsviertel zurückgreifen. Das sorgt für Ärger bei den Anwohnerinnen und Anwohnern.
Aber auch denjenigen, die es eilig haben, ist die Parkhausruine ein Dorn im Auge: "Es raubt mir so viel Zeit, mein Auto irgendwo zu parken. Man muss wirklich Glück haben", sagt Thomas Hummel aus Innigen, der im angrenzenden Dorint-Hotel einen Termin hatte. Das Parkhaus sei früher schon keine Augenweide gewesen, aber irgendwo müssten die Autos ja parken. Hummel kritisiert, dass es keine Alternative gäbe. Schon in den Morgenstunden sind die Straßen des Antonsviertels zugeparkt.
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"Alle, die in der Nähe des Parks ihr Auto abstellen möchten, um in den Park zu gelangen, müssen auf das Antonsviertel zurückgreifen." Da hat der Autor
... den Geist der 60er Jahre gehaucht.
So ein Schmarren. Wer in den Wittelsbacher Park will, braucht kein Auto, außer Behinderte.
Volle Zustimmung. Die Krönung fand ich ja den Mann, der im angrenzenden Viertel wohnt und trotzdem mit Hund im Auto kommt.
Und Behinderte und Hotelgäste kommen halt mit dem ÖPNV (Tram ist barrierefrei und in direkter Nähe zum Parkeingang).
Das geniale "Augsburger Parkraummanagement" verteilt an die Anwohner großzügig Sonderrechte und verdrängt alle anderen Anlieger. Warum vermietet die Stadt Augsburg nicht gleich den öffentlichen Stellplatz für 100€ pro Monat und Stück? Dann kann sich das Hotel Dorinth sein Kontingent mieten. Das wäre ein fairer Preis im Gegensatz zum Anwohnerparkschein, der für 2,50€ verschenkt wird.
Ich halte das auf Egoismus basierende Konzept des Anwohnerparkausweises für fragwürdig. Niemand wird gezwungen dort zu wohnen, wo Parkraumnot herrscht.
>>Niemand wird gezwungen dort zu wohnen, wo Parkraumnot herrscht.<<
Niemand wird gezwungen dort zu parken, wo Parkraumnot herrscht. Denn logischerweise parkt man selber in der Nähe der Wohnung, wenn das Wohnobjekt keine Tiefgarage oder ähnliches zu bieten hat. Von daher ist das Anwohnerparken absolut in Ordnung. In den 60er Jahren waren die Straßen noch leer, weil sich nur wenige Leute ein eigenes Auto leisten konnten. Heute hat der Papa ein Auto, die Mama ein Auto und die lieben Kindlein über 18 brauchen ja dann auch eines, nicht wahr? Das kann natürlich dann einem Menschen so gar nicht gefallen, der vom Stadtrand oder vom Land kommt, und sich dann das Geld fürs Parkhaus sparen will!
Direkt am Wittelsbacher Park hält die StraBa. Zudem gibt's auch Fahrräder.
Da braucht's keine kostenlose Parkplätze, außer für Behinderte.
Nur das Hotel und der Kongress am Park benötigen dringend Parkplätze gegen Bezahlung.
"Nur das Hotel und der Kongress am Park benötigen dringend Parkplätze gegen Bezahlung."
Geht es in dem Artikel im Großen und Ganzen um was anderes? Ein Parkhaus fehlt, darum parken alle irgendwo auf der Straße. Entsprechend fehlt dieser Platz für die Anwohner.
Ich bin ein entschiedener Gegner von Anwohnerparkzonen. Besser wäre es, den öffentlichen Grund an Dauerparker zu einem fairen Preis für z.B. 100€ pro Monat und Stellplatz zu vermieten, anstatt für 2,50€ Parklizenz ausschließlich an die Anwohner. Die Fahrbahnmarkierungen zur Numerierung der Stellplätze kosten auch nicht die Welt.
Dann könnte sich das Dorinth- Hotel das Kontingent an Stellplätzen mieten, das es braucht.
Niemand wird gezwungen, dort zu wohnen wo Parkplatznot herrscht.
Wieso kein Abriss, Parkhaus unter die Erde und dann Wohnungsbau auf dem freiwerdenden Gelände. Zu einfach gedacht? Nicht von "Fachleuten" gedacht? Zu einfache Lösung?
Ich verstehe das nicht. In der Gögginger Straße gibt es doch die Haltestelle "Kongress am Park" Eine Haltestelle weiter Richtung Innenstadt beginnt die kostenfreie Zohne. Wozu brauchen Familien oder jemand aus Inningen einen Parkplatz, wenn der öffentliche Nahverkehr doch so toll ausgebaut ist. Genug Geld kostet der ja.
Die Parkplatzsituation hat sich übrigens durch die Baustellen der Stadtwerker Augsburg (Gas/Wasser und danach Fernwörme) noch gewaltig verschlechtetz. Dann kommt noch Glasfaser und Beeinträchtigungen durch Baustellen wie Sanierung Erhard- Wunderlich Sporthalle gibt es ja auch.
Keine Frage das "Kongressparkhaus" ist eine absolute Schande. Wie war das mit dem ehemaligen Bauträger von Seramis? Gab es da nicht eine rechtskräftige Verurteilung? Warum muss die Augsburger Allgemeine sochen "eherbaren Kaufleuten" auch noch eine Plattform bieten?