Ärger mit "Bärbele": Verletzte nach Kontrolle im Allgäu
Das traditionelle Klausen- und Bärbeltreiben im Allgäu ist dieses Jahr verboten. Einige hielten sich nicht daran und legten sich mit der Polizei an.
Eigentlich war am Nikolauswochenende das traditionelle Klausen- und Bärbeletreiben im Allgäu wegen Corona verboten - doch einige hielten sich nicht daran. In Fischen (Landkreis Oberallgäu) gab es bei der Kontrolle einer 15-köpfigen Gruppe als "Bärbel" verkleideter Menschen sogar einen Clinch mit der Polizei. Vier Menschen wurden in der Nacht zu Samstag leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.
"Bärbele"-Gruppe verstößt gegen Kontaktbeschränkungen
Der Brauch hatte ursprünglich das Ziel, böse Geister und Dämonen der kalten Winterzeit zu vertreiben. Die Gruppe war nun wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen kontrolliert und angezeigt worden. Mit den Kostümen auf die Straße zu gehen, sei zwar nicht verboten, betonte ein Polizeisprecher. Allerdings dürfen sich im Freien derzeit nur fünf Menschen aus maximal zwei Haushalten treffen.
Bei der Kontrolle versuchte ein 35-Jähriger zu flüchten, laut Polizei brachte ihn ein Beamter zu Boden, beide wurden dabei leicht verletzt. Ein 21-Jähriger habe dann einem Polizisten ins Gesicht geschlagen. Mit Pfefferspray habe der Polizist den 21-Jährigen abwehren können. (dpa/lby)
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