Karte: So sauber sind die Badeseen in Augsburg und der Region
Die Wasserqualität der bayerischen Badeseen ist meistens ausgezeichnet - in diesem Jahr wurden bislang nur drei Proben beanstandet. Wie die Gewässer in der Region abgeschnitten haben.
Gute Nachricht für alle Sommerurlauber in Bayern: die heimischen Badeseen haben größtenteils eine ausgezeichnete Wasserqualität. Das zeigen die Ergebnisse von Wasserproben, die Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Starnberg vorstellte. "Es ist erfreulich, dass die Messergebnisse aus diesem Jahr die schon in den Vorjahren überwiegend hervorragende Wasserqualität bestätigen", sagte sie.
In und um Augsburg haben alle Seen den Test bestanden, dazu zählen: Autobahnsee (Augsburg), Kuhsee (Augsburg), Naturfreibad (Haunstetten), Mandichosee (Merching), Weitmannsee (Kissing), Friedberger Baggersee. Auch in den großen bayerischen Seen kann man unbesorgt baden. Ammersee, Starnberger See, Forggensee, Walchensee und Rottachsee haben tadellos abgeschnitten.
Einmal im Monat werden die Seen kontrolliert
Bisher wurden 1122 Proben untersucht, deren Ergebnisse fast alle die größtenteils hervorragende Qualität der bayerischen Badegewässer bestätigen. Nur drei Proben wurden aufgrund erhöhter Konzentrationen von Enterokokken-Darmbakterien beanstandet. Später entnommene Kontrollproben der selben Gewässer wiesen jedoch wieder eine einwandfreie Qualität auf.
Huml unterstrich: "Die Karte gibt einen Überblick über die Badestellen, die von den Gesundheitsämtern regelmäßig kontrolliert werden. Sie informiert außerdem über aktuelle Untersuchungsergebnisse." Den Sommer über wird im Zeitraum vom 15. Mai bis 15. September die Wasserqualität regelmäßig einmal im Monat von den örtlichen Gesundheitsämtern untersucht.
Im Folgenden sehen Sie die Karte mit den Badeseen. Durch Klicken auf die blauen Punkte erhalten Sie nähere Informationen über den See in ihrer Nähe:
Bayerische Seen schneiden überdurchschnittlich gut ab
Im europäischen Vergleich schneiden die bayerischen Seen laut Ministerium überdurchschnittlich gut ab. Mehr als 94 Prozent der 376 EU-Badestellen im Freistaat sind aktuell als "ausgezeichnet" eingestuft. Vor und während der Badesaison werden pro Badestelle regelmäßig sechs Wasserproben entnommen. Das LGL untersucht die Proben auf Darmbakterien "Escherichia coli" und "Intestinale Enterokokken". Bei bestimmten Seen wird auch auf Blaualgen geachtet.
Für vereinzelt schlechtere Messergebnisse kann es verschiedene Ursachen geben. Typische Auslöser dafür können Verunreinigungen durch Wasservögel oder durch ein vorangegangenes Hochwasser sein. Werden zu hohe Werte festgestellt, ergreift das zuständige Gesundheitsamt die erforderlichen Maßnahmen. So können beispielsweise Warnschilder aufgestellt oder auch Badeverbote ausgesprochen werden. Die Messergebnisse sind auf der Homepage der jeweiligen Kreisverwaltungsbehörde öffentlich zugänglich. AZ
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