Bericht: Verseuchtes Grundwasser läuft in den Bodensee
Am Bahnhof Lindau läuft seit Jahrzehnten verseuchtes Grundwasser in den Bodensee. Das berichtet der Bayerische Rundfunk.
Der Bayerische Rundfunk beruft sich auf ein bahninternes Gutachten, das dem Sender vorliegt. Demnach sei das Grundwasser, dass vom Bahnhofsgelände in den See läuft, erheblich mit Arsen und Schwermetallen belastet. Die gemessenen Konzentrationen im Grundwasser seien "teils um ein Vielfaches höher als der höchste behördliche Grenzwert des Bayerischen Landesamtes für Umwelt".
Den Behörden in Lindau seien die Belastungen seit Jahren bekannt, so der Sender weiter. Eine Sanierung der Flächen solle aber wohl erst dann erfolgen, wenn der Hauptbahnhof auf das Festland verlegt wird. Ein Bahn-Sprecher habe dem BR gegenüber gesagt, dass kein Handlungsbedarf bestehe, da von diesen Flächen keine Schadstoffe ins Bodenseewasser gelangen könnten. Dem widerspreche jedoch das von der Bahn finanzierte Gutachten, hieß es.
Das Landratsamt Lindau bestätigte dem Sender, dass die Schadstoffe auf dem Gelände das Grundwasser belasteten. Die Konzentration sei jedoch gering und werde durch das Bodenseewasser "zusätzlich extrem verdünnt". AZ
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