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Kaufbeuren
28.08.2012

Betrüger drohen Kaufbeurer Studentin per Computer und filmen sie dabei

Internetbetrüger haben mittels eines Computervirus versucht, eine Kaufbeurer Studentin zu erpressen. Sie filmten die 23-Jährige sogar an ihrem eigenen PC - mit der Webcam.
Foto: BKA

Internetbetrüger haben mittels eines Computervirus versucht, eine Kaufbeurer Studentin zu erpressen. Sie filmten die 23-Jährige sogar an ihrem eigenen PC - mit der Webcam.

Die Kaufbeurer Jurastudentin Anne Ankers (23, Name von der Redaktion geändert) kämpft sich seit Stunden durch Paragrafen – die Prüfungen nahen. Ein letzter Abruf ihrer E-Mails, dann sollte für diesen Abend Schluss sein. Doch weit gefehlt. Der Bildschirm ihres Computers verdunkelt sich. Plötzlich baut sich eine ihr unbekannte Seite auf: In schwarz-rot-goldenen Farben, das Wappen der Bundespolizei ist zu erkennen. „Ein Vorgang illegaler Aktivitäten wurde erkannt“, heißt es.

Als die Kaufbeurerin die nächsten Zeilen liest, ist sie schockiert. Sie wird bezichtigt, kinderpornografische Seiten besucht zu haben. Bezahle sie nicht binnen 24 Stunden ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro, werde ihr Internet gesperrt und alle sich auf der Festplatte befindlichen Dateien würden gelöscht. Sofort blockieren sich zudem alle anderen Anwendungsbereiche des Computers. „Ich konnte meinen Rechner nicht mal mehr herunterfahren“, sagt Ankers.

Betrüger filmen ihr Opfer über Webcam

Doch in ihrem Fall gehen die Betrüger noch einen Schritt weiter: Während sie mit der erschreckenden Beschuldigung und der Bußgeldforderung konfrontiert wird, gelingt es den Kriminellen, Zugriff auf die Webcam ihres Rechners zu nehmen. Als die Studentin bemerkt, dass sie beobachtet wird, überkommt sie ein Schauder: „Es war ein unheimliches Gefühl, als ich mich plötzlich selbst auf meinem Bildschirm sah, denn man kann ja nie wissen, wofür das Videomaterial benutzt wird“, erinnert sich Ankers.

23-Jährige behält kühlen Kopf

Doch trotz dreister Beschuldigung, Gelderpressung und Eingriff in ihre Privatsphäre behält die 23-Jährige einen kühlen Kopf: Sie trennt die Verbindung ins Internet und kann wenigstens ihre Dateien auf einer externen Festplatte speichern. Da sie in ihrem Jurastudium ähnliche Fälle zu bearbeiten hat, geht Ankers auch auf die Geldforderung nicht ein, „denn als Jurastudentin bin ich vor solchen Betrügereien gefeit“, meint die Kaufbeurerin. Zumindest wohl in gewissem Maße.

Das Internet wurde in den vergangenen Jahrzehnten bekanntlich zu einem unabkömmlichen und globalisierten Gesellschaftsmedium. Doch bietet es eben auch eine Plattform für dreiste Betrügereien und Erpressungen. Oft sind die Maschen gut durchdacht und überzeugend. Im Falle dieses so genannten „BKA-Trojaners“, einem Computervirus, der von eigens entworfenen Websites aus die Kontrolle über den Computer des Betroffenen übernimmt, versuchen die Cyberkriminellen Gelder zu erpressen.

"Auf keinen Fall bezahlen"

Die Opfer werden mit erschreckenden Beschuldigungen konfrontiert: So sollen sie auf Internetseiten zugegriffen haben, die Sex mit Kindern oder Tieren zeigen oder mit terroristischem Gedankengut. Per elektronischem Zahlungsmittel, beispielsweise „Ukash“, soll das Bußgeld in Höhe von 100 Euro überwiesen werden. „Nach Eingang des Geldes wird Ihr Internetzugang entsperrt“, versprechen die Betrugsseiten. Dies wird aber nur in seltensten Fällen Realität. Meist wird sogar mehr Geld von den Opfern gefordert. Deshalb raten Bundespolizei und Bundeskriminalamt, diese Beträge „auf keinen Fall zu bezahlen“.

Viele der Betroffenen meiden aus Angst vor Schmäh und Gerüchten den Weg zum Computerfachhandel. Oft sind zudem die Preise der Reparatur höher als das geforderte Geld. Deshalb hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Hilfe in Form von Hinweisen und Informationen zur Verfügung gestellt.

Tipps:

- Wer von einer Behörde via Internet eine Zahlungsaufforderung erhält, sollte grundsätzlich Verdacht schöpfen. Denn: Staatliche Stellen sperren über das Internet keine Computer und geben diese etwa gegen Lösegeld wieder frei. Behörden schicken nach wie vor amtliche Briefe. Und im Falle des Bundeskriminalamtes werden diese sogar von einem uniformierten Übermittler zugestellt.

- Erpresser versuchen, Opfer unter Zeitdruck zu setzen oder zu verängstigen. Des Weiteren zeichnen sich Computervirusprogramme oftmals durch unkorrekte Rechtschreibung aus.

- Generell rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), dubiosen Geldforderungen nicht nachzugehen.

- Da infizierte Betriebssysteme nicht immer auf einfachem Wege komplett gereinigt werden können, empfiehlt sich der Weg zum Fachmann oder der Erwerb spezieller Boot-CDs, um mit ihrer Hilfe den Rechner komplett neu zu formatieren und vom Virus befreien zu können.

- Empfehlenswert ist zudem grundsätzlich die Sicherung aller wichtiger Dateien auf einer externen Festplatte. Ist ein Rechner befallen, kann die befallene Festplatte gelöscht werden – und die Dateien sind trotzdem nicht verloren.

- Wer attackiert wird, sollte bei der Polizei Anzeige erstatten. Dabei muss aber niemand preisgeben, wann, wo und warum er im Internet unterwegs war. AZ

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