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Altötting
15.05.2020

Kondome oder Kunst? Wenn der gemalte Automat täuschend echt aussieht

Echt oder nicht echt? Diese Frage muss man sich stellen, wenn man die gemalten Automaten des Altöttinger Künstlers Toninho Dingl sieht.
Foto: Toninho Dingl

Ein Künstler aus Altötting malt täuschend echte Automaten. Damit sorgt er manchmal für Verwirrung oder Abwechslung im Schlafzimmer.

In Städten erblickt man sie noch an der ein oder anderen Hauswand – oftmals voller Aufkleber und Graffiti, zum Teil kaputt oder heruntergekommen: Kaugummi- und Kondomautomaten. Ihnen haftet etwas Nostalgisches an, lässt Erinnerungen an die Kindheit wach werden. Doch sie sind selten geworden.

In und um Altötting schien es in den vergangenen Wochen allerdings so, als ob die Automaten dort eine neue Blütezeit erfahren hätten. An diversen Orten tauchten plötzlich neue Modelle auf, verschwanden aber genauso schnell wieder. Kaum einem fiel auf, dass es sich nicht um echte Automaten, sondern um bemalte Leinwände handelte – geschaffen vom 31-jährigen Altöttinger Künstler Toninho Dingl.

Auf die Idee dazu kam dieser bei den Kinderwagen-Runden mit seinem fünf Monate alten Sohn, während der ihm alte Kaugummiautomaten und ein Billy-Boy-Kondomautomat aufgefallen sind. "Neben dem Kondomautomaten war noch so viel Platz. Ich dachte mir, da passt doch noch ein zweiter hin und wie lustig es wäre, ihn zu kopieren." Gesagt, getan. Inzwischen hängt diese täuschend echt aussehende Attrappe ("Die Leute fallen öfter darauf rein") bei einer Architektin im Schlafzimmer.

Dingl geht es um das Spiel zwischen Realität und Virtualität

Für seine Automaten, aus denen sich mittlerweile eine ganze Serie entwickelt hat, kommen fünf Ölfarbschichten auf eine dicker aufgespannte Leinwand mit Holzrahmen. Etwa zehn Tage braucht er für eine Attrappe. 16 Automaten sind es schon. Noch zwei bis drei sollen dazukommen, dann reiche es aber. "Eigentlich sind es schon viel zu viele, ich fühle mich schon selber wie ein Automat, vor allem als ich neun Stück kurz hintereinander gemalt habe", sagt der 31-Jährige.

Toninho Dingl ist ein Künstler aus Altötting. Er malt täuschend echte Automaten.
Foto: privat

Mit der Kunstserie geht es Dingl um Illusion, um das Spiel zwischen Realität und Virtualität, etwa wenn zwei gleich aussehende Automaten nebeneinander hängen: "Welcher ist der echte?" Oder wenn mehrere zu einer skurrilen Formation angebracht werden, wie sie normalerweise so in der Öffentlichkeit nie zu finden wären. Die Illusion funktioniere auch mit Orten. Der studierte Geograf, Maler und Grafiker stellt die Attrappen einfach mal dort auf, wo sie keiner vermutet, wo sie nicht hingehören. In den Wald zum Beispiel. Der Ort bestimmt dann oft das Motiv des Automaten.

So hing vor dem Jägerhaus im Öttinger Forst auf einmal ein "Jurassic Gump präsentiert von Jägermeister"-Kaugummiautomat. Der Jägermeisterschriftzug beziehe sich auf den Namen des Jägerhauses, der aufgemalte Forrest Gump passe wegen seines Vornamens zum Wald und das Jurassic-Park-Logo, weil die Automaten selbst "Fossilien aus einer anderen Zeit" seien. Trotz des fossilen Charakters findet Dingl die Automaten toll: "Jeder hat nette Erinnerungen damit. Man schmeißt ein paar Cent rein, dreht am Griff und es kommt etwas raus."

Jeder Automat hat seine eigene Geschichte

Bei dem aufgebohrten und leeren Automaten mit den Panzerknackern von Micky Maus darauf, die die Münzen in Säcken wegtragen, ist ihm zunächst das Motiv eingefallen, dann erst der Ort: "Den könnte ich mir gut in einer Bank vorstellen, weil er dort überhaupt nicht hinpasst." Jeder seiner Automaten hat somit eine eigene Geschichte.

Um seine Werke zu schonen, hängt der 31-Jährige sie immer nur kurz nach draußen, fotografiert sie und postet sie auf Facebook und Instagram. Das unterstreiche ebenfalls den Illusionscharakter der Kunstaktion. So scheint es in der virtuellen Welt der sozialen Medien, als ob die Automaten weiterhin in der realen Welt hängen würden, was sie aber nicht mehr tun.

Und was passiert mit den Automaten, wenn die Serie beendet ist? Dingl überlegt, eine Ausstellung mit ihnen zu machen. Dafür will er dann einen zusätzlichen zwei bis drei Meter hohen Riesenautomaten bauen. Auf den fällt dann bestimmt keiner rein.

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