Waldbrand am Schwarzenberg: Regen dürfte geholfen haben
Bei Oberaudorf am Inn schwelt seit Donnerstag ein Waldbrand. Die Behörden hoffen, dass der Regen geholfen hat - wie es genau in dem Gelände aussieht, ist unklar.
Der Brand im Bergwald oberhalb von Oberaudorf am Inn (Landkreis Rosenheim) bereitet den Behörden weiter Sorgen. "Wir haben noch Glutnester. Wir wissen nicht, wie viele es sind", sagte eine Sprecherin des Landratsamts Rosenheim. Denn wegen schlechten Wetters konnten am Freitag bis zum frühen Nachmittag keine Helfer mit Hubschraubern starten, um die Lage von oben einzuschätzen und weiter zu löschen. Das Gelände am Schwarzenberg ist aber nur aus der Luft erreichbar. "Das Gebiet ist wirklich sehr, sehr unwegsam und steil."
Seit dem frühen Morgen hatte es in der Gegend geregnet. "Wir wissen nicht genau, wie viel Arbeit uns der Regen abgenommen hat", sagte die Sprecherin. Am Donnerstag hatte es zuletzt auf einer Fläche von rund 300 mal 500 Metern gebrannt. Rund 200 Kräfte waren im Einsatz. Immer wieder starteten neun Hubschrauber mit ihren Löschwasserbehältern.
Am Freitag waren wegen des schlechten Wetters zunächst keine Hubschrauber unterwegs. Löscharbeiten waren in dem steilen Gebiet am Schwarzenberg daher nicht möglich. Fünf Löschhubschrauber standen zwar bereit, konnten aber nicht losfliegen, teilte das Landratsamt Rosenheim mit. Am Boden sind etwa 200 Feuerwehrler mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Sie konzentrieren sich auf das Umfeld der Ramsauer Alm. Ein Einsatz im steilen Bergwald ist laut Landratsamt für sie ausgeschlossen.
Nach dem Brand im Bergwald oberhalb von Oberaudorf am Inn (Landkreis Rosenheim) hatte sich die Glut in der Nacht auf Freitag durch den Wind ausgebreitet. Auf einer Fläche von 500 Meter mal 300 Meter glimme der Boden auf dem Schwarzenberg, teilte ein Sprecher des Landratsamts Rosenheim am Morgen mit.
Katastrophenfall nach Waldbrand am Schwarzenberg ausgerufen
Der Brand war am Donnerstagvormittag an einem steilen, zu Fuß unzugänglichen bewaldeten Berghang entdeckt worden. Aufgrund des schwer zugänglichen Geländes konnte der Brandherd nur aus der Luft angegangen werden. Zudem erschwerte starker Wind die Löscharbeiten.
Am Nachmittag rief das Landratsamt Rosenheim den Katastrophenfall aus, um den Einsatz besser koordinieren zu können. Rund 200 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Bergwacht waren im Einsatz, zudem mehrere Hubschrauber der Landespolizei, Bundespolizei und des privaten Rettungsdienstes MHW.
"Es ist alles unheimlich trocken, ein Wahnsinn", sagte einer der Einsatzkräfte am Donnerstag. Die Rauchfahne der brennenden Bäume war kilometerweit zu sehen. Die Ursache für das Feuer war zunächst nicht bekannt. (drs, dpa)
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