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Trend
23.07.2018

Technik gießt, Mensch genießt

Gartenbaumeister Alexander Seufert (r.) und Architekt Claus Arnold zeigen auf der Landesgartenschau in Würzburg den „Zeitsparenden Garten“.
Foto: K.-J. Hildenbrand, dpa

Gärten werden digital: Der Rasensprenger schaut online nach dem Wetter, der Rasenmäher wird via App aktiviert. Doch was hat das noch mit Gärtnern zu tun?

Die Arbeitswoche war lang. Im Garten hat mal wieder keiner gegossen. Für Rasenmähen war sowieso keine Zeit. Und am Freitag sind Freunde zum Grillen eingeladen. Für viele Menschen ist das eigene Fleckchen Grün oft mit Stress und Druck verbunden. Dabei hatte man sich den Garten doch zu- oder angelegt, um entspannen zu können. Auf diese Zwickmühle haben sich die Gartenbau- und Gartentechnikbranche seit einigen Jahren eingestellt. So gehören mittlerweile technische Systeme zur Gartenplanung ganz selbstverständlich dazu, die den Garten quasi im Alleingang als blühenden Rückzugsort erhalten können.

Alexander Seufert tippt auf seinem Telefon auf den Button „Regner Rasen Mitte“. Wie von Geisterhand kommen vier kleine Rasensprenger aus der perfekt gewachsenen Rasenfläche und beregnen rotierend das Grün. Ein weiterer Klick des Gartenbaumeisters auf die Handy-Schaltfläche „Chill out“ – und aus den im Beet versenkten Outdoor-Lautsprechern klingt leise angenehme Musik. In einer Ecke der Rasenfläche wartet der Mähroboter auf seinen Einsatz und sogar die kleinen Außenleuchten können bequem über das Smartphone angesteuert werden.

Diese Variante eines „zeitsparenden Gartens“ steht so auf dem Landesgartenschau-Gelände in Würzburg. Er ist einer von mehreren Themengärten. Sie sollen die aktuellen und kommenden Gartentrends zeigen. Der von Seufert und dem Würzburger Architekten Claus Arnold gestaltete Garten zeigt, dass der digitale Garten längst keine Zukunftsvision mehr ist. „Die Menschen legen mehr Wert auf ihren Garten, sie haben aber weniger Zeit dafür. Das ist die Gemengelage, die den Trend derzeit befeuert“, sagt Seufert dazu.

Das ließen sich einige auch durchaus was kosten. Denn billig ist der Umstieg vom analogen zum digitalen Garten nicht, weiß der Experte. Konkrete Zahlen kann er nicht nennen. Das hänge immer stark vom Kunden und seinem Garten ab. Etwa 7,87 Milliarden Euro Umsatz macht die Branche der Garten- und Landschaftsbauer im Jahr. Mehr als die Hälfte dieses Umsatzes kommt dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) zufolge von privaten Auftraggebern. „Die Aufträge von privat haben in den vergangenen Jahren ganz stark zugenommen“, sagt BGL-Präsidiumsmitglied Paul Saum dazu.

Auch die Planung der digitalen Gärten ist heute digital möglich: Während digitales Vermessen mit Laser oder GPS längst Alltag ist, ist die 3D-Präsentation mittels Virtual-Reality-Brille der neueste Trend. „Ich kann über dem geplanten Garten Wolken ziehen lassen oder ein Feuer anmachen – einfach alles ist denkbar“, so Saum. Doch Zeitersparnis sei nicht der einzige Grund für den Umstieg. „Auch Nachhaltigkeit ist bei vielen ein Thema“, weiß der Franke Seufert. Dank der Technik können Wasser und Strom gespart werden. „Der Beregnungscomputer hat einen Internetzugang und ruft selbstständig die Wetterdaten ab“, sagt Seufert. Steht Regen an, bleibt der Rasensprenger aus.

Natürlich hat das sogenannte Smart Gardening auch seine Grenzen. Unkraut jäten und Hecke schneiden – das muss der Gartenbesitzer schon noch selbst machen. Der Leiter der bayerischen Gartenakademie, Andreas Becker, geht davon aus, dass es nicht so weit kommen wird, dass dies auch die Technik übernimmt. Denn die richtige Entspannung und Entschleunigung komme eben doch beim Graben und Harken, ist der Agrarwissenschaftler überzeugt. „Rein in die Erde als Gegenbewegung zur Digitalisierung“, so Becker. „Der Stress fällt einfach am besten weg, wenn ich in den Garten gehe, die schnelle, dynamische Welt hinter mir lasse und in Kontakt mit Erde, Natur, Insekten und Pflanzen trete.“ Christiane Gläser, dpa

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