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Finanzen
20.09.2023

Bau- und Immobilienbranche: Von Krisen- zu Alarmstimmung

Ein Kran steht auf einer Baustelle zwischen zwei Neubauten.
Foto: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)

Das Bauen ist in Deutschland zum defizitären Zuschussgeschäft geworden: Wohnungsgesellschaften und Projektentwickler stoppen Vorhaben wegen absehbarer roter Zahlen, viele Menschen verabschieden sich vom Wunsch nach einem Eigenheim. Die Wende scheint nicht in Sicht.

In der Immobilien- und Baubranche wandelt sich vor dem geplanten Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt die Krisen- in Alarmstimmung. Deutschland größte Wohnungsgesellschaft Vonovia hat den Bau Zehntausender geplanter Wohnungen auf Eis gelegt. Das sagte Vorstandschef Rolf Buch den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Nach Analyse des Finanzierungsvermittlers Interhyp begraben derzeit auch Bürgerinnen und Bürger scharenweise ihren Traum vom eigenen Haus. Zudem mehren sich die Anzeichen, dass eine steigende Zahl von Immobilienfirmen wegen der Krise unter Druck gerät. Das berichtete Stefan Rummel, der Chef der Messe München.

"Bei uns liegen Planungen für insgesamt 60.000 Wohnungen in der Schublade", sagte Vonovia-Vorstandschef Buch. "Wir machen alles fertig bis zum Baurecht. Und hoffen, dass sich Bauen bald wieder lohnt und rechnet. Dann wollen wir sofort wieder bauen."

Grund der gestoppten Baupläne sind laut Vonovia gestiegene Bau- und Finanzierungskosten. Zielmarke bei Vonovia sind demnach zehn bis zwölf Euro Quadratmetermiete. Die Mieten für neue Wohnungen müssten nach Worten einer Sprecherin aber wegen der hohen Kosten bei 20 Euro pro Quadratmeter liegen. "Das können sich aber viele Menschen nicht mehr leisten."

Die Zahlen des Bochumer Dax-Konzerns decken sich mit Angaben anderer Wohnungsgesellschaften, derzufolge der Wohnungsbau so teuer geworden ist, dass die Unternehmen mit neuen Projekten rote Zahlen schreiben würden. Ganz ähnlich ist die Lage potenzieller Häuslebauer - mit dem Unterschied, dass es bei Eigenheimkäufern in aller Regel nicht um die Rentabilität geht, sondern um die schlichte Frage der Bezahlbarkeit.

Laut Interhyp haben viele Immobilieninteressenten den Wunsch nach dem eigenen Heim vorerst begraben. "Es gibt eine riesige Verunsicherung", sagte Vorständin Mirjam Mohr. "Wir hören ganz oft: "Die Bauzinsen haben sich vervierfacht (...) ich glaube, der Traum vom Eigenheim ist für mich total vorbei"", berichtete die Managerin bei der Vorstellung der alljährlichen "Wohntraumstudie" des Münchner Unternehmens.

"Der zweite Strang ist ganz oft: "Das Heizungsgesetz hat mich verunsichert, ich weiß überhaupt nicht, was ich tun muss, was ich tun darf, was das kostet."" Hauptquelle der Analyse ist eine jährliche repräsentative Befragung von gut 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Mai und im Juli durch das Umfrageinstitut Rheingold und Kundengespräche der Interhyp.

Eine große Mehrheit kann sich demnach derzeit eine eigene Immobilie nicht leisten. "84 Prozent der Befragten empfinden den Markt als eher eng und schwierig und sehen in dem Markt für sich auch keine Möglichkeiten", sagte Mohr.

Dies passt zu den Meldungen von Banken und Finanzexperten der vergangenen Monate, denen zufolge die Baufinanzierungen eingebrochen sind. Düster fiel auch der alljährliche "Trendindex" der Messe München zur Lage der Immobilienbranche aus. "Insgesamt steigt bei den Projektentwicklern massiv der Refinanzierungsdruck", sagte Messechef Rummel zwei Wochen vor Beginn der großen Immobilienmesse Expo Real.

Das Meinungsforschungsinstitut Ifad befragte im Auftrag der Messegesellschaft vom 11. bis 24. Juli 751 Aussteller und Besucher der Expo Real - ausschließlich aus Deutschland stammend. Bei der Umfrage ging es nicht nur um Wohnungen, sondern um alle Zweige der Branche, also auch Büros, Hotels und andere gewerbliche Immobilien. Demnach stoppt die Hälfte der Firmen neue Projektentwicklungen, bei über zwei Dritteln kommt es zumindest zu Verzögerungen. 94 Prozent der Befragten sahen die Lage der Branche als durchwachsen bis schlecht an.

Deutschland steuere mit zunehmender Geschwindigkeit auf einen "Crash der Baubranche" zu, warnte Handwerkspräsident Jörg Dittrich im "Handelsblatt". Dementsprechend steigen nun die Erwartungen an den Wohnungsbaugipfel in der kommenden Woche.

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