Der erste Jugendschriftsteller
Ein Verlag bringt eine faszinierende Sammlung von Werken des Theologen, Autors und Sailer-Schülers Christoph von Schmid heraus. Er hatte beste Verbindungen zu Dillingen.
Dieses Buch ist ein wahres Geschenk. In vielerlei Hinsicht: Fürs Gemüt, für den Verstand, fürs Auge und selbstverständlich ebenso für den Gabentisch. Zufällig trägt das Werk des römisch-katholischen Priesters, Theologen, Schriftstellers und Dichters sowie Theologen und Pädagogen Christoph von Schmid zudem einen Titel von höchster Aktualität. Obwohl die Texte für das zwar kleine, aber schmucke und unglaublich handliche Buch „Weihnachten“ bereits von Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden.
In diesem lesenswerten Band sind Lieder, Gedichte und Erzählungen des ehrfürchtigen Gottesmannes versammelt, die das heilige Weihnachtsfest zum Thema und heute noch ihre Gültigkeit haben. Wer deshalb auf den 160 gleichwertigen Seiten beschaulich-religiöse Reflexionen zur „staden Zeit“ erwartet hatte, erlebt bei der Lektüre eine faustdicke Überraschung: Da findet kein bloßes Schwelgen in Gefühlen statt, bis hin zu Stimmungen, wie sie in dieser jetzigen Jahresphase nun mal unser menschliches Gemüt bewegen können. Sondern spannende Geschichten, Berichte, Erzählungen und Brauchtumsschilderungen rund um das Weihnachtsgeheimnis. Bereits nach wenigen der rund 120 Seiten der Hauptabhandlung mit dem Waisenknaben Anton Kroner wird klar, dass hier ein Meister der Alltagsschilderung mit einer klaren, schnörkellosen Sprache die Feder geführt hat. Schon allein wie der gebürtige Dinkelsbühler die Natur und den Kampf des Menschen mit ihren Elementen ganz ohne Anflüge von Romantisierung in Szene setzt, macht Lust aufs Weiterlesen. „Die Nacht brach ein und es erhob sich ein kalter Wind. Wolken überzogen den Himmel und verdunkelten jedes Sternlein, das durch die schwarzen Tannenäste funkelte.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.