Facettenreiche Tonmalerei
Jean-Christophe Geiser eröffnete grandios die diesjährigen Dillinger Basilikaveranstaltungen
Als die akkordischen Stundenschläge des Big-Ben-Motivs im „Glockenspiel von Westminster“ (Louis Vierne) verklungen waren, endete am vergangenen Sonntagnachmittag ein großartiges Orgelkonzert. Die 60 Besucher hatten eine Stunde mit hochkarätigen Werken französischer Komponisten aus den Jahren 1895, 1913 und 1927 erlebt, die der Lausanner Professor Jean-Christophe Geiser exemplarisch vorführte.
Schon vor sechs Jahren hatte der Schweizer Virtuose durch seine fundierte, immens spieltechnische Meisterschaft brilliert. Jetzt präsentierte er als Hauptwerk die halbstündige „Gotische Sinfonie“ op. 70 von Charles-Marie Widor. „Aus der Komposition lässt sich eine mystische Vision des gotischen Kathedralraumes ablesen“, erklärte Axel Flierl in seiner Anmoderation. Durch Geisers Interpretation entstand tatsächlich der Eindruck, dass mit der Musik die Großräumigkeit einer gotischen Kathedrale nachempfunden werden kann. Wie in der Architektur der Gotik verbindet sich in Widors Werk der „kühne Schwung der Vertikalen mit der Illusion der Schwerelosigkeit“. So auch in einer Barockkirche vom majestätischen Ausmaß der Basilika, die mit ihrem Nachhall dafür prädestiniert ist.
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