Bereicherung oder Bedrohung?
Das Syrgensteiner Gremium hat den Weg für ein Bauprojekt in Staufen geebnet. Doch die Anwohner fürchten um ihre Sicherheit und wollen noch nicht klein beigeben
Ein Mehrfamilienhaus mit etwa zehn Wohnungen. Dazu noch sechs Einfamilienhäuser. Eine Chance auf zeitgemäßes Wohnen nennt Syrgensteins Bürgermeister Bernd Steiner das Projekt in Staufen, für das der Gemeinderat einen Bebauungsplan aufgestellt hat. Eine Bereicherung für den ganzen Ort sei das, heißt es in der Abwägung der Gemeinde. Doch das sehen in Staufen nicht alle so. Insbesondere die Anwohner des Schlesienwegs, über den das Gebiet erschlossen werden soll. Entsprechend viele Besucher waren in die Gemeinderatssitzung gekommen, in der sich das Gremium mit den Stellungnahmen der Öffentlichkeit befasste.
Dabei ging es hauptsächlich um die Einwände der Hauseigentümer und Anwohner im Bereich des Schlesienwegs. 21 Personen hatten in einer Unterschriftenliste ihre Bedenken aufgelistet. Sie hatten unter anderem kritisiert, dass die enge Straße kaum Begegnungsverkehr zulasse und dass Rettungsfahrzeuge im Ernstfall Schwierigkeiten haben könnten, überhaupt zur neuen Wohnanlage durchzukommen. Insbesondere wenn im Schlesienweg Autos parken. Schon 1997 war aufgrund der problematischen Parksituation ein Schreiben an die Gemeinde gegangen, sagt Joachim Tillmann, einer der Unterzeichner. Absender waren damals auch die Eltern des Mannes, der nun das Projekt realisieren will. Doch Parken ist nach der gemeindlichen Abwägung im Schlesienweg bereits jetzt ausgeschlossen. Denn nach der gültigen Straßenverkehrsordnung darf nur geparkt werden, wenn dann noch 3,50 Meter verbleiben. Der Schlesienweg ist den Vermessungen zufolge allerdings insgesamt nur 3,94 Meter breit. Trotzdem, so Planerin Birgit Abele, sei ein Begegnungsverkehr von zwei Autos mit eingeschränkten Spielräumen möglich.
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