Glött trauert um die Wirtin Anni Strehle
Jahrzehntelang war sie mit ihrem Gasthaus „Zum Wirtle“ eine Anlaufstelle im Aschberg. 2017 musste sie aus gesundheitlichen Gründen schließen. Nun ist sie gestorben
Als die damals 83-jährige Anna Strehle im April 2017 ihr Gasthaus „Zum Lamm“, besser bekannt als „Wirtle“, schließen musste, tat sie es schweren Herzens. Ihr Leben hatte sie dem Wirtshaus gewidmet, ihr ganzes Herz hing daran. Gesundheitliche Gründe zwangen sie letztendlich, ihre geliebte Gastwirtschaft mit den hellen Holzmöbeln und den orange-braunen Gardinen aufzugeben. Die gebürtige Glötterin war ein Urgestein der Gemeinde (wir berichteten). „Der gesundheitliche Zustand hatte sich seitdem leider weiter verschlechtert“, sagt der Glötter Bürgermeister Friedrich Käßmeyer. Am Samstag ist „Anni“, wie sie von allen nur genannt wurde, gestorben. „Wir haben alle gehofft, dass vielleicht doch noch einmal eine Besserung ihres Zustands eintritt“, sagt Käßmeyer betroffen. Anni Strehle sei seit Jahrzehnten mit ihrer Gastwirtschaft einer der Mittelpunkte und eine Institution im gesamten Aschberg-Gebiet gewesen.
Bei der SSV Glött war Anni Strehle Ehrenmitglied, erzählt die SSV-Vorsitzende Carmen Ansbacher. „Sie war bei allen Mannschaften von uns sehr beliebt.“ Wenn sie einmal nicht selbst beim Spiel zusehen konnte, habe die Mannschaft auf dem Nachhauseweg an ihrer Gaststätte gehalten, um ihr vom Spiel zu erzählen. Anni sei einfach sehr interessiert gewesen – nicht nur an der SSV, sondern auch am Sport an sich und dem Dorfleben. „Selbst fremde Vereine, allen voran Altenmünster, mussten ab und zu in ihrer Gastwirtschaft vorbeischauen und vom Spiel berichten“, sagt Ansbacher. Für die Stimmung im Verein und im Dorf sei sie sehr wichtig gewesen. „Ihr Tod ist ein großer Verlust für uns, aber auch für die SSV an sich“, sagt Ansbacher. Der Verein sehe sich als große Familie, und Anni sei ein Teil dieser Familie gewesen. Die Ideale des Vereins, etwa Bescheidenheit, Ruhe zu bewahren abseits des Platzes und Familiensinn, habe Anni immer nach außen hin verkörpert. Ein Teil dieser Familie fehle jetzt, sagt Ansbacher. „Sie war ein richtiges Original. Wir hätten sie gerne noch länger bei uns gehabt.“
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