Gundelfingen: Das Leben mit einer transplantierten Niere

VonKatharina Gaugenrieder

Volker Kalbitz aus Gundelfingen lebt seit 2008 mit einer transplantierten Niere.

Der 18. Juni bedeutet Volker Kalbitz mittlerweile mehr, als sein eigentlicher Geburtstag. „An dem werde ich nur älter“, sagt der Gundelfinger. Doch der 18. Juni 2008, der markiert für den heute 64-jährigen einen großen Wendepunkt in seinem Leben. Es ist der Tag, an dem er seine neue Niere bekam. Seit 1988 hat der gebürtige Wittislinger Diabetes. Mit der Zeit griff die Krankheit seine Nieren so stark an, dass sie schließlich komplett den Dienst versagten. So war Kalbitz ab Dezember 2006 auf die Dialyse angewiesen. Drei mal die Woche ging es für ihn viereinhalb Stunden lang zur Blutwäsche. Eine anstrengende Prozedur, wie Kalbitz sagt: „Vorher fühlt man sich gut, aber danach ist man den ganzen Tag mauskaputt.“ Die Dialyse, sie bestimmte in dieser Zeit sein Leben.

Der Urlaubsort musste danach ausgewählt werden, ob es in der Nähe ein Dialysezentrum gab. Und auch in puncto Essen und Trinken musste sich Kalbitz, ebenso wie seine Leidensgenossen, stark einschränken. „Jetzt soll ich mindestens drei Liter am Tag trinken. Aber damals hieß es so wenig wie möglich. Vielleicht so einen Liter am Tag.“ Besonders im Sommer habe der Körper regelrecht nach mehr Flüssigkeit verlangt. Doch jeder Verstoß, und sei es ein Stückchen saftige Wassermelone, hätte sich später auf die Dauer der Dialyse niedergeschlagen. „Die Maschine bestraft einen dann dafür.“

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