Bachkantate als Auftakt zum ökumenischen Fest
Orchester, Solisten und Chor gestalteten in Gundelfingen eine erhebende musikalische Stunde
Der verstorbene Kulturreferent Walter Kaminski hatte die Idee, der Kirchenmusiker Michael Finck den Gestaltungswillen zu der Konzertveranstaltung, die am vergangenen Sonntagnachmittag in der Stadtpfarrkirche vierzig Chormitglieder, 15 Instrumentalisten und vier Vokalsolisten zusammenführte. Die beeindruckende musikalische Stunde stellte der evangelisch-lutherische Pfarrer Frank Bienk in seiner Begrüßung als ökumenischen Beitrag zum Luther-Gedenkjahr heraus.
Die viertelstündige titelgebende Bachkantate „Lobe den Herrn“ wurde als Höhepunkt an den Schluss gestellt. Ihr ging ein Präludium mit Fuge des Bachschülers Johann Ludwig Krebs voraus. Der Burghausener Organist Heinrich Wimmer erwies sich als fundierter Kenner der Rieger-Orgel, auf der er schon mehrmals spielte. Mit der Organo-pleno-Registrierung brachte Wimmer die anspruchsvolle Komposition zum Leuchten. Der 32-füßige Pedalbass gab dem Stück eine Urgewalt, die etwas befremdete. Die Oberstimmen des elegant und fließend geschriebenen Präludiums gestaltete der Organist mit feinfühliger Akkuratesse. Die Fuge strukturierte er lebendig und tonlich ausgewogen. Seine Begleitung war gefragt in der „Aria Quinta“ von Marco Uccellini, bei der die Orgel im Stil einer Passacaglia gleichlautende Sequenzen anbot, über die sich zwei duettierende Violinen erhoben. Filip und Cosima Marius spielten mit ursprünglicher Freude, technischer Geläufigkeit, partnerschaftlichem Einfühlungsvermögen und Farbenreichtum.
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