Erstmals mit Blockflötenensemble
Liedertafel Haunsheim musizierte in der Dreifaltigkeitskirche
Traditionspflege mit chorischen Neuerungen zu verbinden ist neben der sängerischen Qualität das Geheimnis des großen Erfolgs der Liedertafel. Außergewöhnliche Publikumsresonanz kennzeichnete erneut das Konzert in der Adventszeit, zu dem Vorsitzende Elke Rieß zahlreiche Vertreter aus der Politik und vom Chorverband begrüßen konnte. Pfarrer Axel Schmidt hatte in seinem geistlichen Wort die Geburt Christi als Gottes Ja zu den Menschen in der Welt thematisiert. Davon kündeten die A-cappella-Chorsätze der Liedertafel, Sologesang, Orchesterzwischenspiele und erstmals der Auftritt des choreigenen Blockflötenensembles. Elf Chordamen mit Dirigentin Heidrun Krech-Hemminger und Organist Norbert Bender bildeten eine wohlklingende Grundlage für den Gemeindegesang.
Voller Inbrunst sangen die Zuhörer „Macht hoch die Tür“, „Es ist ein Ros’ entsprungen“ und „Tochter Zion“ mit. Die 25 Frauen- und neun Männerstimmen der Liedertafel hatten mit dem Taizé-Gloria-Kanon, Mendelssohns „Sei stille dem Herrn“, Eccards „Ich steh an deiner Krippen hier“ das Publikum großartig eingestimmt. Als alpenländische Idylle mit Solistinnentrio gestaltete der gemischte Chor den „Adventsjodler“, einen feinen Piano-Abschluss kennzeichnete „O freudenreicher Tag“, befreiende Wirkung zeigte „Singt Jubellieder“ und klassisch homophonen Glanz verbreitete Joseph Haydns „Benedictus“. Als Zugeständnis an die Chorjugend galt „Sister Act“ und „Thank you for the music“. Man spürte in den Beiträgen die Ernsthaftigkeit, die Anspannung, die Begeisterungsfähigkeit, die geistige Auseinandersetzung. Die Liedertafel sang sicher, tonrein, aussagekräftig. Heidrun Krech-Hemminger hatte die Sängerschar optimal vorbereitet. Ihr stand ein vorzügliches kleines Orchester für die „Air“ von Bach und einer Filmmusik zur Verfügung, geprägt von dem zuverlässigen, versierten und stilkundigen Cembalisten Andreas Käßmeyer. Bravourös unterstützte es Norbert Bender an der Querflöte beim Weihnachtskonzert von M. Corrette. Dem Kolorit der höfisch-volkstümlichen Musik strebte Bender mit feinen Tongirlanden in den eleganten Variationen nach, das Adagio geriet verinnerlicht, die schnellen Sätze leuchteten virtuos und stimmungsvoll. Als Organist hatte Bender „Cantique de Noel“ gefühlvoll begleitet, das Iris Lutzmann im Original mit Herzlichkeit und samtener Stimme darbot. In gleichem Maße belebte die Altistin J. S. Bachs Arie „Gelobt sei der Herr“. Zu Recht großer dankbarer Schlussbeifall.
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