Volksmusik, Pop und Jazz
Lanzinger Trio spielte in Landshausen
Landhausen Volksmusik-Jazz-Pop, das ist die Mixtur, die das Lanzinger-Trio nach eigenen Angaben spielt. Eine Ankündigung, die die Besucher ihres Konzertes im Bürgerhaus Landshausen sicherlich im Unklaren ließ. Doch nach den ersten Stücken war eines klar: Es ist weder richtiger Jazz, noch eingängiger Pop und auch keine traditionelle Volksmusik.
An der Musikhochschule ausgebildet
Eine Besucherin beschrieb den Sound mit „Musik, die einfach schön zu hören ist“. Gemacht wird diese Musik von drei Männern, die alle drei ihre musikalische Ausbildung an der Musikhochschule München (vormals Richard-Strauß-Konservatorium) erhalten haben, was die technische Grundlage für das gute Zusammenspiel der Gruppe ist und was auch die Fähigkeiten der Komposition, des Arrangements und der Improvisation mit sich bringt.
Komalé Akakpo spielt sein Hackbrett mit einer augenscheinlichen Leichtigkeit und Virtuosität, Jörg Lanzinger entlockt seiner Zither Klänge weitab vom Dritten-Mann-Klischee und Reinhard Schelzig bereichert die Stücke mit soliden Rhythmen und ausgefallenen Improvisationen.
Dazu kommen viel Charme und Witz zwischen den Stücken: Beim obligatorischen Scherz zum 1. April wurde kurzerhand behauptet, dass das Trio als Vorlage für ein neues Glockenspiel im Münchner Rathaus verwendet werden soll.
So war es für die Besucher laut Pressemitteilung ein musikalisch- humoristischer Genuss zum Beginn der Karwoche, der mit reichlich Applaus und zwei Zugaben honoriert wurde. (pm)
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