Furioser Auftakt des Orgelsommers
Meisterorganist Giampaolo di Rosa aus Rom in der Basilika umjubelt
Hinreißend in seiner Improvisation über ein Thema von Pierre Cochereau, klanglich und technisch bewegend in der Orgelsonate in G-Dur op. 28 von Edward Elgar gelangen Giampaolo di Rosa faszinierende Interpretationen. Stadtpfarrer Wolfgang Schneck konnte am späten Vormittag des vergangenen Samstags rund einhundert Besucher in der Basilika begrüßen, darunter Zweiter Bürgermeister Franz Jall und Alt-OB Hans-Jürgen Weigl, den Vorsitzenden des Fördervereins Dillinger Basilikakonzerte. Sie alle erlebten einen veritablen Könner seines Fachs, der auf der Sandtner-Orgel Spektakuläres vollführte.
Die enorm schwierig zu spielende fast halbstündige Große Sonate Elgars zeigt den Versuch des vor 80 Jahren verstorbenen englischen Komponisten, Romantik und Klassizismus zu verbinden. In den zwei schnellen Ecksätzen, dem Scherzo und dem Andante espressivo entfaltete di Rosa ein Kaleidoskop stilgerechter Klangfarben. Sie orientierten sich einerseits an den Registervorgaben Elgars und rückten andererseits die Feinheiten der Sandtner-Orgel kathedral ins beste Licht. Die Spieltechnik di Rosas basiert auf einer fabelhaften Geschmeidigkeit von Hand und Fuß, einem tadellos klaren Legato und größter Präzision im rhythmischen Bereich. Sachlichkeit in der Phrasierung und Genauigkeit im Hörbarmachen des formalen Aufbaus zeichneten den Meisterorganisten aus. Damit wurde di Rosa auf kongeniale Weise dem „Werk von sinfonischer Ausdehnung und Komplexität“ gerecht, das „in seinem formalen, klanglichen und technischen Anspruch in der englischen Orgelliteratur einzig dasteht“ (Michael Gassmann).
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