Musikalisches Gedenken am Karfreitag
Ein einheimisches Instrumentalquintett beeindruckte in der Dreifaltigkeitskirche
Nach Hermann Keller ist Dietrich Buxtehude (380. Geburtsjahr und 310. Todesjahr) der glänzendste Vertreter im Zeitalter des Hochbarock. In seiner Freude an einer reichen Einkleidung der Gedanken in seinem Spiel mit Kontrasten, unterbrochenen Rhythmen und kühner Chromatik begegnete man einer „tiefen Künstlerseele, die über die Jahrhunderte hinweg mit unverwelkter Frische zu uns spricht“. An drei Beispielen zeigte das Konzert am Nachmittag des Karfreitags diese richtige Einschätzung Buxtehudes auf.
Norbert Bender stellte auf der Branmann-Orgel gekonnt den kolorierten Cantus firmus des Chorals „Durch Adams Fall ist ganz verderbt“ heraus. Andreas Käßmeyer gestaltete in der d-Moll-Canzona auf dem Cembalo die kontrapunktische Polyfonie mit ihrem verschlungenen Netzwerk trefflich dar. In der Solokantate „Schaffe in mir, Gott, ein rein Herz“ weist Buxtehude der Querflöte (Norbert Bender), der Violine (Heidrun Krech-Hemminger), dem Violoncello (Dr. Elisabeth Haberl-Ernst) und dem Cembalo (Andreas Käßmeyer) schöne Harmonik und künstlerisches Rankenwerk zu. Das bewährte Instrumentalensemble spielte mit der gewohnten technischen Meisterschaft und begleitete die Sopranistin Iris Lutzmann in dem 51. Psalm wohltuend und souverän.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.