Neuland: Rollator und Seniorenheim
Die Franziskanerin Asit lernt gerade große Unterschiede kennen
Wer in Indien dem Orden der Dillinger Franziskanerinnen betritt, verbringt drei Jahre in Deutschland. Aus dem nordindischen Hinterland kam 2014 Schwester Asit Ikka nach Kleinostheim bei Aschaffenburg. Mit drei anderen Schwestern arbeitet sie dort in einem Seniorenheim. Für die gelernte Krankenschwester eine ungewöhnliche Erfahrung. Rollstühle, Rollatoren oder elektrisch steuerbare Krankenbetten gibt es in ihrer Einrichtung in Udaipur in Nordindien nicht. Überhaupt werden dort alte Leute nur gepflegt, wenn sie akut krank sind. Dann ist die ganze Familie mit dabei. Geschlossen geht es nach der Behandlung auch wieder nach Hause. Für die Senioren in Kleinostheim ist Schwester Asit der Sonnenschein, weil sie viel Zeit hat. „Die freuen sich so, wenn ich mit ihnen rede“, sagt die 49-Jährige und strahlt über das ganze Gesicht. Ob spazieren gehen, Mensch ärger’ Dich nicht spielen oder auch Kraft spenden, das alles übernimmt die Inderin gern. Sie ist vor allem in der Kurzzeitpflege beschäftigt. „Viele Leute sind alleine und oft sehr traurig. Dann sage ich ihnen, dass ich für sie bete. Ich bin da. Und wer an Gott glaubt, der ist nicht allein.“ (corh)
des Festjahres der Dillinger Franziskanerinnen, die heuer ihr 775. Bestehen begehen, stellten wir in loser Reihenfolge die Schwestern vor.
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