Warten auf die „Regenwasserwende“
Kreisverband für Gartenbau fordert Umdenken
„Wenn man eine Sache voranbringen will, dann ist oft der Wink mit dem Zaunpfahl eine Hilfe. Ein solcher Wink mit dem Zaunpfahl ist zweifelsohne die vorgesehene Einrichtung von Flutpoldern“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege. Die Flutpolder sollen eingerichtet werden, um die Donau im weiteren Unterlauf bei Hochwasser zu entlasten. Für den Kreisverband für Gartenbau und Landespflege ist klar, dass seit Jahrzehnten das Zurückhalten von Regenwasser ebenso wie das Versickern vernachlässigt wurde. Auf dieses Versickern und das damit verbundene Einhalten von Kreisläufen sei jedoch immer wieder hingewiesen worden. Die drohende Einrichtung der Flutpolder solle die Städte und Gemeinden nun zum Umdenken und Handeln veranlassen. Es seien immer mehr neue Baugebiete und weitere Gewerbeflächen entstanden, das anfallende Regenwasser werde meist recht locker in den nächsten Graben, Bach oder Fluss eingeleitet. „Kein Wunder, dass es immer öfters zu Hochwasser kommt. Dieser lockere Umgang mit Regenwasser muss sich ändern“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die beiden Kreisverbandsvorsitzenden Reinhold Sing und Leonhard Greck erwarten eine „Regenwasserwende“. Die Wasserwirtschaftsämter, die Bauämter der Städte und Gemeinden ebenso wie viele Planungsbüros müssten neue Akzente setzen. Reinhold Sing und Leonhard Greck: „Das Regenwasser gehört in den Boden und nicht einfach in den nächsten Bach.“ (pm)
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