Vor 600 Jahren erstmals erwähnt
Lauinger Andreaskirche blickt auf lange Geschichte
Die Lauinger Andreaskirche wurde vor 600 Jahren erstmals genannt. Sie hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Zuerst nur eine Kapelle vor der Stadt, die später in den wittelsbachischen Mauerring der Stadt einbezogen wurde, dann ein Kirchlein, das man mehrfach umgebaut hat, in der evangelischen Zeit zweckentfremdet und danach wieder hergerichtet. 1656 bis 1658 diente die Kirche den Augustinerbrüdern. Im 18. Jahrhundert wurde sie barock um- und ausgestaltet. Ein Teil des Figurenschatzes aus dieser Zeit ist heute leider verloren. Damals erhielt sie auch ein zusätzliches Josephs- anstelle eines Ottilienpatroziniums. 1942 wurde sie der evangelischen Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt, die vorher ihre Gottesdienste nur in Provisorien feiern konnte. Bei der anschließenden Sanierung wurden die wohl aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammenden Fresken, vergleichbar denen in der alten Spitalkirche, abgeschlagen. Die letzte Renovierung hat erfreuliche Ergebnisse gezeitigt und verwendete Reste der staufischen Stadtmauer aufgedeckt. Das hat zu der irrtümlichen archäologischen Ausdeutung geführt, die Kirche stamme selbst bereits aus dem 13. Jahrhundert. Davon kann jedoch keine Rede sein. Es bleibt dabei: Älteste Kirche Lauingens ist das Martinsmünster, dessen Vorgängerbau an den Anfang des 13. Jahrhunderts zu stellen ist und dessen früheste Spuren ins 8. Jahrhundert zurückweisen. (pm)
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